Heft 
(1896) 4
Seite
69
Einzelbild herunterladen

Bericht über die 2. Sitzung des IV. Vereinsjahres.

69

4) Bericht des Bibliothekars.

Herr Custos Buchholz berichtet in Vertretung des verhinderten Bibliothekars.

Am Schluss des Vereinsjahres waren vorhanden:

221 katalogisierte Werke

Im Laufe des Jahres 1894/95 gingen als Geschenke laut beigedruckter Spezial-

Liste ein.16

und im neuangeknüpften Schriften-

austausch.13 Sa. 29

Der Bestand am 31. 3. 95 beträgt 250

Bemerkt wird, dass die im Schriften-Austausch eingehenden Werke, welche alljährlich oder sonst periodisch erscheinen, immer der einmal bestehenden Nummer zugeschrieben werden, die Zahl der Bände sich also in viel grösserem Verhältnis vermehrt, als die der Katalog-Nummern.

Ein Verzeichnis der Vereine p. p. mit welchen dieBranden- burgia im Schriftenaustausch-Verkehr steht, folgt hierbei:

Es waren früher.33

Zugekommen sind weitere Vereine .... 13

Zusammen also am 31. 3. 95 . . 46 Vereine.

Der Berichterstatter knüpft hieran die Bitte an alle diejenigen Mitglieder, welche eigene Schriften herausgegeben haben, ihre Publikationen in die Vereinsbibliothek zu stiften, der daran liege, die aus dem Kreise der Mitgliederschaft hervorgegangenen wissenschaftlichen Arbeiten zu besitzen.

Die Bilder- und Karten-Sammlung der Gesellschaft zählt gegenwärtig 83 Nummern.

5) Ausschussmitgl. Buchh olz legt das neuerschienene Werk:

Die Berliner Goldschmiedekunst, von Fr. Sarre,

zur Ansicht vor und bemerkt dazu:

Eine umfassende Geschichte dieses vornehmsten Kunsthandwerks der Goldschmiede, soweit sie die Stadt Berlin angeht, hat der Verfasser in diesem Werk zusammengestellt. Da dasselbe bereits in den Tages­blättern besprochen ist, so berichte ich daraus nur kurz, dass die Reihe der aufgeführten Berliner Goldschmiedemeister mit dem Jahre 1462 be­ginnt und aus dem 15. Jahrhundert überhaupt nur 3 Meister nachweist, wogegen aus dem 16. Jahrhundert schon 74 genannt werden. Solche schnelle Vermehrung innerhalb eines einzigen kunstgewerblichen Zweiges