Kingegungene Geschenke für ilie Bibliothek der „Brandenburgia“.
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und die gratis gegebene Quantiät an Baumaterialien und Geld für jedes Haus lässt sich nach der Zahl der bewilligten Portionen leicht berechnen.
Das Ergebnis solcher Rechnung zeigt, mit welchen relativ grossen Opfern Fr. W. I. dieses, sein zweites Lieblingswerk, zu fördern suchte. Welche anderweiten Einflüsse er zu dieser Förderung sonst noch ausübte, ist aus der geschichtlichen Characteristik seiner Person bekannt
Die Vorliebe für den Ausbau der Friedrichstadt stand der für die Heranbildung einer tüchtigen Armee wenig nach.
War mit dieser letzteren ein Fundament gelegt für die Hebung Preussens und damit Deutschlands zur gegenwärtigen Grösse und zum gegenwärtigen gesicherten Wohlstand, denen wir den hohen Aufschwung unserer Stadt verdanken, so erscheint auch des Königs zweites Werk, die Friedrichstadt, deren Entwicklung zum verkehrreichsten und schönsten Stadtteil er durch wahrhaft grossstädtische Anordnung der Strassen und Plätze, gleichsam in Vorausahnung der künftigen Bedeutung fundiert hat, als ein glänzendes Blatt in seinem Thatenkranz.
6. Herr Professor Dr. Johannes Frenzel hielt den angekündigten Vortrag: Zur Naturgeschichte des Müggelsees. Er verbreitete sich zunächst über die Gestalt des Seees, seine Zu- und Abflüsse und schilderte dann die Fauna und Flora nach den W a sserschichten, den Jahreszeiten, dem Einfluss des Menschen u. s. w. Unterstützt wurde der Vortrag, welcher mit grossem Beifall aufgenommen wurde, durch eine reiche Zahl von Demonstrationsobjekten.
7) Nach dem Schluss der Sitzung vereinigte sich noch eine Anzahl der Teilnehmer zu einem gemütlichen Beisammensein im Ratskeller.
Eingegangene Geschenke für die Bibliothek der
„Brandenburgia“.
Herr Bürgerdeputirter Dr. Carl Bolle: Bolle, Etwas über Ahorne. Berlin 1894. gr. 8 . 9 S.
„ Fritz Eichberg: Eichberg, die Mark Brandenburg in Sage und Lied. Berlin 1894. 8 .
„ Geh. Regierungsrat Friedel: a., Riedel, Katholisches Leben in der Mark Brandenburg; Berlin 1894. 8 . b , Muret, Geschichte des Kinderhospiz der franz.-reformirten Gemeinde in Berlin; Berlin 1894. 8 .
c., Muret, Geschichte der ersten städtischen höheren Töchterschule in Berlin. Berlin 1888. 8 .
» Oberlehrer Dr. Graupe: Graupe, die Ostseeküste von Colberg bis Heiligendamm und Rügen. Berlin 1894. 8 .