Issue 
(1896) 4
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13. (.1. tfffentl.) Versammlung des IV. Vereinsjahres.

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silvestris aus Grünrade in seitlicher Vorderansicht, Fig. la in seitlicher Hinteransicht wiedergiebt (Kat. B. VIII. 1142 des Märkischen Museums); Fig. 2 ergänzend den Donnerbusch auf Carpinus betulus von Wilmers­dorf i. U. (B. MIT. 1143 des M. Ms.); Fig 3 ein Haus von 1766 aus Klein-Wiesen bei Kaltenkirchen in Holstein mit drei Donnerbesen in Stiickmasse rechts und links von den Thüren, Fig. 3 a einen aus roten Ziegelsteinen gemauerten Donnerbesen vor einem Bauernhaus zu Achter­schlag in den Vierlanden bei Hamburg, endlich Fig. 4 zwei als steinerne Hochreliefs ausgearbeitete Donnerbesen von einem Bauernhaus ebenfalls in Achterschlag. Die Abbildungen Fig. 3, 3 a und 4 sind aus dem erwähnten Petersenschen Aufsatz entnommen.

Fig. 2.

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Fig S. Jus Klein-WUscn bei Kaltenkirchen.

Fig.3 a Jus Achterschlag (Vierlanden)

Schliesslich habe ich die Entstehungsursachen der Donner­besen-Bildungen zu besprechen. Hierbei kann ich mich beim Mangel eigener Spezialstudien nur objektiv referierend verhalten.

Es werden drei Ursachen angeführt: A. natürliche Neigung

(nisus formativus) zur Wucherung. B. tierische Einwirkungen. G, pflanzliche Einwirkungen.

Zu A sah der berühmte Breslauer Dendrologe Professor Dr. Goeppert i. J. 1873 die Ursachen der Hexenbesen der Nadelhölzer weder in In­sekten noch in Pilzen, sondern lediglich in einer örtlichen Wucherung