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14. (5. ordentl.) Versammlung des VI. Vereinsjahres.

16. Venus gallina L. Adriatisches Meer.

17. Venus verrucosa L. Venedig.

18. Cytherea chione L. Adriat. Meer.

19. Tapes edulis Chemn. St. Veit am Flaum (Fiume).

20. Tapes decussatus L., clovisse in Frankreich. Adriat. Meer.

Sehr wohl schmeckend.

21. Scrobicularia piperata Schum., Pfeifermuschel. Schmeckt angenehm bitterlich. Früher in der Ostsee weit verbreitet, z. B. bei Greifswald, wo ich diese Muschel in Menge subfossil ent­deckt. Desgl. subfossil im Saaler Bodden. Lebend vom Dars ab westlich. — Sylt, Brighton, Ostende, Galway (Irland), Adriatisches Meer (Rovigno, Abbazia. Venedig).

Zu 1, 4 bis 21 von mir gesammelt.

Die heutige Ausstellung, welche Ihnen einen kleinen Begriff der essbaren „frutti di mar“ (Meerfrüchte) geben soll, erschöpft die Reihe derselben nicht entfernt.

f) Krebse.

Ausgestellt sind die 3 in Europa heimischen Krebsarten:

1. Der eigentliche Flusskrebs (Edelkrebs), Astacus fluvi- atilis, in 2 riesenhaften Exemplaren, welche wir Herrn Oskar Micha auf der Internationalen Fischerei - Ausstellung zu Berlin i. J. 1880 verdanken, eins 16 cm, das andere ca. 15 cm ohne die Fühler und ohne Scheeren lang. In der damals gerade er­fundenen Wickersheimerschen Flüssigkeit präpariert, haben sie sich sehr wohl, sogar beweglich, erhalten. Es sind dies viel­leicht 20 Jahr alte Tiere. Über den Krebs und die leidige Krebspest wird Ihnen weiterhin der genannte Gewährsmann berichten. Glücklicher Weise beginnen unsere Gewässer sich allmählich von selbst wieder mit Krebsbrut zu bevölkern, so teilt z. B. unser Mitglied Herr Franz Maurer soeben mit, dass er junge Krebse im grossen Brückenthin-See an der Mecklen­burg - Strelitzschen Grenze kürzlich beobachtet. — Eine blaue Spielart aus dem Spirding-See, Ostpreussen,

2. Der Steinkrebs, Astacus saxatilis, die nach meiner Auf­fassung im Darwinschen Sinne zu einer beständigen eigenen Art ausgebildete Form der Gebirgsgewässer mit steinigem Grund. Mehrere grosse und kleinere Exemplare sind von mir im Eibsee, Oberbayern, i. J. 1894 gefangen. Schmaler als der Edelkrebs, wird nur bis ca. 12 cm lang, hat weissliche, der Edelkrebs rote Füsse. Ein Teil der schwedischen Gebirgskrebse scheint mir hierher zu gehören.

3. Der osteuropäische, galizische und russische Krebs, Astacus leptodactylus; der Edelkrebs ist gleichmässig