17. (7. ordentl.) Versammlung des VI. Vereinsjahres.
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Damit, seien die auf Volks- und Aberglauben Ihnen heut vorzulegenden Gegenstände erschöpft.
Aut vorstellender Tafel sind abgebildet:
No. 4l>4 1 lexenschiissel, zu Seite 498;
„ Hilf) Blutstuhl, zu Seite 501;
„ 222, 4 aufgespaltene Donnerkiele, zu Seite 501;
„ 597 u. 801 Krötensteine, 597 Galerites vulgaris, 801 Cidaris vesi- eulosa, zu Seite 494;
„ 1 180 Schwalbenstein, S. 49b;
„ 1181 Adler- oder Klapperstein, Achilleum resonans, zu Seite 495;
„ 1182 Holzptlock zum Bannen von Krankheiten, zu Seite 494.
9. Herr Buch holz: Im Anschluss an unsere Besichtigung der neu- erbauten Georgen-Kirche und an den dabei von Ferd. Meyer gehaltenen geschichtlichen Vortrag möchte ich Ihnen die
Baulichen Veränderungen der alten Georgen-Kirche durch eine Folge von Abbildungen aus dem Mark. Museum vor Augen führen.
Auf dem Bilde No. 1, Abschnitt aus dem grossen perspektivischen Flau von J. B.
Schultz, vom Jahre 1088, ist die Georgen-Kirche noch als Kapelle zu sehen, in der Gestalt, die sie mit unerheblichen Veränderungen von ilnor Erbauung im 14. Jahrhundert an bis zum Jahre 1704 behalten hat. Ein im Jahre 1094 vorgenommener Erweiterungsbau scheint nicht von grosser Bedeutung gewesen zu sein, dagegen machte die fortschreitende Bebauung der zu diesem Zweck mehr freigegebenen
,,Königstadt“ (bisherigen Georgen-Vorstadt) schon im Jahre D04 die Vergrösserung auf das Doppelte des Flächem’aums erforderlich. Diese geschah in der Weise, dass man die östliche Giebelwand abbrach, die
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Fig. 1.
Seebundsküpfen etc. und Behrendt senior auf Stubbenkammer mit zahlreichen versteinerten Schnurrpfeifereien, letzterer auch eifrig bedacht, dass der sogenann e Opferstein der Hertha, unter dem ein germanischer Mahltrog als „Blutbecken leg , dann und wann mit Tierblut beschmiert wurde. Wieviel kluge Berliner sin von lesem Würdigen Trifolium am Narrenseil geführt worden! Auch jetzt kommt dergleichen, wi ich erst vor wenigen Monaten auf Bügen beobachtet, noch immer vor.