Heft 
(1897) 6
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17. (7. ordentl.) Versammlung des VI. Vereinsjahres.

beiden Längswände nach Osten hin fortsetzte und den neuen Ostgiebel mit einer Apsis abschloss. So war das Kirchenschiff bei der gleichen Breite noch einmal so lang geworden und konnte über 400, gegen früher kaum 200, Sitzplätze aufnehmen. Ein Bild dieses Nenhaus ist uns in

Fig. 2. Fig. 3.

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Figur No. 2 erhalten; der alte Teil der Kirche markiert sich durch die 5 Strebepfeiler, die das Widerlager für das Deckengewölbe bildeten, während der neue Anbau dieser Pfeiler nicht bedurfte, da die Decke

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Fig. 4. Dg. 5.

einfach aus Balkenlagen konstruiert wurde. Der auf dem Bilde mitab- gezeichnete Turm in Spät-Reiiaissance-Architektur wurde 1714 erbaut. Er erlitt eine Veränderung im dahre 1744, indem man den Galerie-Alt­satz über dem dritten Stockwerk abdeckte. Zugleich machte man den Bodenraum nutzbar, indem man auf jeder Seite des Daches 7 Mansarden- Fenster ausbaute, auch in der oberen Seitenwandung Lichtluken anlegte, wie die Abbildung No. 4 zeigt.

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