13. (5. ordentliche) Versammlung des XI. Vereinsjahres.
375
13. (5. ordentliche) Versammlung des XI. Vereinsjahres.
Mittwoch, den 26. November, abends 7 ‘/s Uhr im grossen Sitzungsaale des Brandenburgischen Ständehauses, Matthäikirchstrasse 20 21.
Vorsitzender: Herr Geheime Regierungsrat E. Friedei.
^ on demselben rühren die Mitteilungen zu I bis XX her.
A. Persönliches.
1. Von einem überaus zahlreichen, aus den verschiedensten Ländern stammenden Ausschuss ist zu Ehren unsers grossen Ehrenmitgliedes der nachfolgende Aufruf erlassen, den wir unsere Mitglieder zu beherzigen bitten.
Aufruf des Ausschusses zur Errichtung eines Denkmals für
Rudolf Virchov.
Berlin, 13. Oktober 1902, Rudolf Vircliows 81. Geburtstag.
Unser Virchow wurde uns am 5. September d. J. durch den Tod entrissen.
Von allen Seiten ist der Wunsch laut geworden, als Zeichen unserer Dankbarkeit und zur Aufmunterung für zukünftige Geschlechter ihm in Berlin, der Stätte seiner Entwickelung und Hauptwirksamkeit, an öffentlicher Stelle ein Denkmal zu errichten.
Das Komitee, welches ihm an seinem 80. Geburtstage die Virchow- Stiftung überreichte, hat es übernommen, diese Aufgabe auszuführen und richtet deshalb an die Schüler, Kollegen, Verehrer und Freunde unseres grossen Meisters Rudolf Virchow die Bitte, sowohl selbst einen Beitrag zu spenden, als auch in ihren Kreisen zu Beiträgen aufzufordern.
Unser Schatzmeister, Herr Geh. Kommerzienrat E. von Mendelssohn- Bartholdy ist bereit, solche unter der Adresse: Bankhaus Mendelssohn & Cie , Berlin W., Jägerstr. 49/50 in Empfang zu nehmen. Auch liegen Listen in den Buchhandlungen A. Asher & Co., Berlin W. Unter den Linden 13, A. Hirschwald, Berlin NW. Unter den Linden 08 und Georg Reimer, Berlin W. Lützowstr. 107/108 sowie beim Kustos des Langenbeck-Hauses, Herrn Melzer, Berlin N. Ziegelstr. 10/11 aus.
Alle Mitteilungen, soweit sie nicht die Einzahlung von Beiträgen betreffen, bitten wir an unsern Schriftführer, Herrn Prof. Dr. Posner, Berlin SW., Anlialtstr. 7 zu richten.
II. Unser H. Hauptschriftwart, Herr^Dr. Otto Pniopver, hat vom Minister der geistlichen Angelegenheiten das Prädikat als Professor erhalten, wir gratulieren herzlich hierzu.