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14. (ß. ordentliche) Versammlung des XI. Vereinsjahres.
masse (geognostisch „Gneiss“, nicht Granit) versuchte und glücklich ausführte, hatte in seinem Arbeitszimmer drei zeitgenössische Ölgemälde zu hängen, welche mich schon als kleines Kind fesselten. Sie stellen das Schleifen der Schale in der Werkstatt, den Transport der Schale und schliesslich das Aufsetzen der 75(10 Kilogramm schweren Schale auf ihre vier Füsse vor der Museumsfreitreppe in künstlerischer Ausführung dar. Der Stein ist, wie ich wiederholt geschildert, ein Teil des grossen Markgrafensteins in den Rauenschen Bergen bei Fürstenwalde, von der Brandenburg«« am 3. September 1893 besichtigt. (Siehe Brandenburgs 2. S. 118 tlg. und 140 tlg.)
Die beiden jüngsten Töchter Cantians Frau Generalarzt Dr. Anna Schubert, geh. Cantian, hiersei bst und Frau Geheime Sanitätsrat Dr. ‘II enriette la l’ierre, geh. Cantian in Tegel haben die Güte gehabt mir vor einigen Wochen diese Bilder nebst anderen Andenken für das Märkische Museum zur Verfügung zu stellen.
IX. Schutz den Stadt-Bächen! Herr Postrat Steinhardt, u. M. (vgl. Nr. VT dieses Berichts) fordert mit Recht auch den Schutz der anmutigen kleinen Bäche, welche manche unserer Städte durchrieseln und zur Annehmlichkeit derselben in vieler Beziehung beitragen. Dem Tiefbau- mul Strassen-Ingenienr, der nur an die berühmten 2 Punkte denkt, zwischen denen die gerade Linie der kürzeste Weg ist und der die ganze Natur in Dreiecke und ähnliche, öde geometrische Figuren zerlegen möchte, sind selbstverständlich die anmutig gewundenen Bäche oder wie der Märker sagt „die Bäke“ ein Greuel und ein Dorn im Auge. Er möchte sie beseitigen, wo er könnte.
Die Brandenburgs bestrebt, den natürlichen Charakter nicht bloss der Landschaft, sondern vor allem auch des Stadtbildes zu erhalten,