Heft 
(1903) 12
Seite
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3. (1. ordentliche) Versammlung des XII. Vereinsjahres,

gleichen Stammes- und Hans-Überlieferungen legte. In dem Fitgerschen GedichtEin Ahnenbild heisst es:

In schwarzer Wildnis zwischen Kolk und Mooren Im Wörpedorper Bruch bin ich geboren.

Das niedere Vaterdach mit brauner Last Von Moos und Lauch rührt an den Boden fast;

Doch ob dem Giebel ragte hart und stolz Der Rosseshäupter trotzig Eichenholz,

Und über dem verrussten Herd,

In des Gebälkes schwarze Kappen,

War eingemeisselt das Familienwappen,

Ein Männerarm mit einem Schwert.

Das stimmte zu dem Namen wohl,

Da Fitger Fechter heissen soll,

Und unser Stamm seit grauen Tagen Sich mannhaft durch die Welt geschlagen.

Der Sänger der Frithiof Sage, Esaias Tegnür, hat dies ver­allgemeinert in folgenden Zeilen ausgedrückt:Schön ist es, den

Spuren seines Geschlechts nachzugehen; denn der Stammbaum ist für den Einzelmann das, was die Geschichte des Vater­landes für ein ganzes Volk ist.

XVI. Familiengeschichtliche Blätter für adlige und bürgerliche Geschlechter. Herausgegeben von Freunden der Familiengeschichte. Diese seit 1902 ins Leben gerufene Monats­zeitschrift, die von Herrn O. v. Dassel, Dresden-N., Alaunstr. 11 ge­leitet wird und auf die ich aufmerksam mache, stellt sich die Aufgabe, die Familiengeschichte zu fördern und zu erleichtern, sowie zur Pflege des Familiensinnes beizutragen. (Preis pro Jahrgang 14 M.) Diese Ver­öffentlichungen haben, wie ersichtlich, eine gewisse teilweise Gemein­schaft mit den Bestrebungen zu No. XV.

XVII. Roland-Rundschau. Nachdem G. Sello im II. Band der Tilleschen Deutschen Geschichtsblätter (1900) drei AufsätzeZur Literatur der Roland-Bildsäulen und im IV. Band Heft 5 eineRoland- Rundschau begonnen (Roland in der bildenden Kunst des letzten Jahres. Roland-Feuilletons. Neue Dichtungen. Neues und nachträg­liches aus der Spezialliteratur. Neue Rolande. Die böhmischen Rolande. Neueste Literaturnachlese) giebt er in dem heut von mir vorgelegten Heft 6/7 von der Roland-Rundschau den Schluss.

Bei uns ist der Roland der Siegesallee, welcher jetzt auf Aller­höchster Anordnung an der Rückseite einen gärtnerischen Schmuck er­hält, sogar, wie Sie aus den vorliegenden zwei Photographien aus der PosseNeuestes Allerneuestes! ersehen, von seinem Sockel herunter­gestiegen und ruft, sein Schwert präsentierendWie komm ick hier