9. (3. ordentliche) Versammlung des XII. Vereinsjahres.
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Wir danken dem Verf. für diese nicht unwesentlichen Bereicherungen unserer Heimatkunde und ich bemerke noch, dass beide Arbeiten durch sehr klare Grundrisse der verschiedenen Haustypen und auch sonst noch durch Abbildungen bestens unterstützt werden.
XXIX. 0. Stiehl: Die Entwicklung des Mittelalterlichen Rathauses in Deutschland. (Sonderabdruck aus der Allgemeinen Zeitung, München 1903).
Unser geehrtes Mitglied Herr Privat - Dozent Stadtbauinspektor 0. Stiehl geht in dieser verdienstlichen Übersicht auch auf einige unserer brandenburgischen Rathäuser ein und wird die Güte haben speziell über die Rathäuser unserer Provinz uns im März 1904 einen durch Projektionsbilder unterstützten Vortrag zu halten, auf den schon jetzt verwiesen sei.
XXX und XXXI. Professor Dr. J. W. Otto Richter (Otto von Golmen) hat die beifolgenden zwei Bücher: „Berlin-Kölln, Zeit- und Kult urbild er aus der ältesten Geschichte der Reichshauptotadt und des Märkischen Landes“ und „Benjamin Raule, der General-Marine-Direktor des Grossen Kurfürsten. Ein vaterländisches Zeit- und Charakterbild aus der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts“ geschrieben, welche aus dem Costenobleschen Verlag auf die hiesige Buchhandlung von Cludius und Gaus übergegangen sind. Als verständig und anschaulich verfasste populärhistorische Arbeiten können beide Bücher zu Geschenken vorzüglich für unsere Schuljugend empfohlen werden, um so mehr als der sehr billige Preis von 2 M. pro Werk die Anschaffung erleichtert.
XXXII. Wilhelm Schwartz: Sagen und alte Geschichten der Mark Brandenburg. Diese alten lieben Bekannten, die Freunde unserer Jugend und des Alters, sind in J. G. Cotta’s Buchhandlung Nachfolger G. m. b. H. zu Stuttgart vor kurzem in 4. Auflage erschienen.
Ich habe die trefflichen Sagensammlungen unsers unvergesslichen Ehrenmitgliedes in der Brandenburgia so oft rühmend erwähnt, dass ich nichts Neues hinzuzufügen vermag, zumal die neue Auflage ein unveränderter Neudruck der Vorgängerin ist. Der Preis, 2 Mark, ist überaus wohlfeil.
XXXIII. Der neueste Jahresbericht des Römisch-Germanischen Museums zu Mainz, dessen Venvaltungsausschuss ich anzugehören die Ehre habe, möchte Ihnen von der gedeihlichen Entwicklung dieses unserer Brandenburgia befreundeten vortrefflich geleiteten gemeinnützigen Instituts wiederum Kenntnis geben.
XXXIV. St. Petersburg-Feier. Ich zeige Ihnen die Silber- Medaille auf die 20ÜJahr-Feier der Gründung der Stadt Sankt Petersburg, 6,8 cm Durchm., 126 g schwer, matt. Die Hauptseite zeigt die Portrait-Köpfe Peters des Grossen und des jetzigen Zaren,