320
Oskar Blumberg.
ist. Seiner Erhaltung auch für den protestantischen Gottesdienst stünde, da er nur das Abendmahl darstellt, gewiß nichts im Wege; aber sein künstlerischer Wert ist nicht bedeutend genug und seine Widerstandsfähigkeit noch geringer. So war es wohl richtig, ihm zwar an einer Wand des Altarraumes, aber nicht als Altaraufsatz seinen Platz in der Kirche wiederzugeben.
Manchmal besser, manchmal schlechter, meist handwerksmäßig hergestellte, hier ganz als Relief, dort teilweis als solches und zugleich mit rund herausgearbeiteten Figuren geschnitzte Gruppen finden sich im
'GäKgßk:
kvs dzrErinncnuuj gtz.
Schematische Wiedergabe der in den Altären zu Frankenfeide,
Reichenow und Schulzendorf befindlichen Kreuzigungsgruppe.
Südosten Oberbarnims noch mehrfach. Von einzelnen Apostelfiguren abgesehen, die reichlich Vorkommen, handelt es sich um Darstellungen der Kreuzigung, Auferstehung, Himmelfahrt und Ausgießung des heiligen Geistes. Sie sind Überreste gotischer Schnitzereien und den in Renaissancemanier errichteten Altaraufsätzen des 17. Jahrhunderts aufgesetzt und eingefügt. Die Kreuzigung Christi ist am meisten vertreten, in Schulzendorf allein zweimal. Die Abweichungen gerade in dieser Gruppe sind manchmal sehr gering, was auf gemeinsamen Ursprung hinzudeuten scheint. Die Altäre der benachbarten Dörfer Schulzendorf, Frankenfelde und Reichenow zeigen diese Übereinstimmung der ebengenanntenJGruppe