Heft 
(1956) 6
Seite
161
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ALBERT HOPPE

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Der Sommer ist da. Zwar hat er für den schaffenden Menschen, vornehm­lich auf dem Lande, die Fülle der jetzt nicht abreißenden Arbeit in Feld und Flur, aber er hat doch auch sein Locken zum Ausfliegen, zum Wan­dern, Reisen, Zelten.

Möge er jedem Werktätigen, und sei es nur für einen Tag, das Erleben eines Ausflugs oder einer gemeinsamen Fahrt schenken! Möge er vor allem der Jugend in Ferienlagern und auf Wanderungen die Freude an der Natur, die Liebe zur Heimat ins Herz pflanzen!

Es ist schön, in einer Waldlichtung zu sitzen, wie es. unser Titelbild zeigt, und hineinzuschauen in die Fülle des Lebens, die sich in der Stille offen­bart, es ist beglückend, auf unsern Berggipfeln zu stehen, über unsere Seen zu kreuzen oder vor den Stätten der Geschichte und der heimat­lichen Kultur nachzusinnen über das Schaffen der Väter.

Unser heutiges Heft soll ein Wegweiser hinein in die Prignitz sein. Wir haben aus Raumgründen die einzelnen Stationen der Wanderrouten nicht ausführlich behandeln können, aber unsere Zeitschrift bemüht sich seit ihrem Bestehen, das Vertiefende und Gründliche zu geben.

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Berggipfel erglühen, Waldwipfel erblühen,

Mir ist zum Geleite

Vom Lenzhauch geschwellt. Zugvogel mit Singen erhebt seine Schwingen, ich fahr in die Welt.

in lichtgoldnem Kleide Frau Sonne bestellt; sie wirft meinen Schatten

auf blumige Matten, ich fahr ih die Welt.

Mein Hutschmuck die Rose, mein Lager im Moose, der Himmel mein Zelt: mag lauern und trauern, wer will, hinter Mauern, ich fahr in die Welt.

Victor Scheffel

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