WALTER FISCHER
wCandee pLan füe cr-Laveibeecj.
Besichtigung im Stadtinneren
Tonindustrie
Bestandteil des VEB Dachsteinwerks Havelberg-Nitzow. Etwa 150 Beschäftigte, gute Vorbereitung der Besichtigung wird empfohlen.
Der Zieglerberuf ist Lehrberuf mit guten Aufstiegsmöglichkeiten bis zum Ingenieur und Leiter einer Ziegelei.
Das Werk besitzt eine eigene Elektrizitätsstation, durch die alle Maschinen betrieben werden. Zeitweise wird sogar die Stadt durch die Tonindustrie mit Strom versorgt. Hinweis auf Dusch- und Waschräume, Kulturraum und Werkküche.
VEB Schiffswerft am linken Ufer der Havel gelegen.
Eine Reparaturwerft mit etwa 70 Beschäftigten, viele Berufe vertreten: Schiffbauer, Schweißer, Schlosser, Tischler, Maler, Schiffer usw. Beachtliche Arbeitsleistungen, Reparatur und Umbau von Kähnen, Motorschiffen, Fahrgastschiffen, Schleppern, Eisbrechern, Verladegeräten, Fähren usw. Werkstätten zur Holz- und Metallverarbeitung, Lagerräume, Kulturraum, Werkküche, Büro. Das Schiffsbaugewerbe in Havelberg hat eine Tradition. Schon 1688 war Havelberg durch den Schiffbau bekannt, man stellte Elbkähne von 112 Fuß Länge her. Um die Jahrhundertwende konnte man hier vier Werften zählen, von denen nur noch die oben erwähnte besteht. 1716 weilte Zar Peter d. Gr. eine Woche hier. Siehe „Knappe Tieden“ in „Unsere Heimat“, Heft 8/55.
Zum Dom.
a) Weg zum Dom: Es wird empfohlen, über die Laufbrücke zur Weinbergstraße zu gehen und die breite Treppe zum Domberg hinaufzusteigen. Von der Brücke aus hat man einen sehr schönen Blick auf den Dom und die sich am Fuße des Weinberges hinziehenden Häuserreihen der ehemaligen Berggemeinden. Während des Aufstiegs bietet sich Gelegenheit, die massive Dommauer näher zu betrachten, auf die eingelassene Tafel und die Kanonenkugel zur Erinnerung an den Brand von 1627 hinzuweisen. Vom Domberg aus bietet sich .eine sehr schöne Fernsicht über das Urstromtal und die Stadt Havelberg.
b) Dombesichtigung: Das gewaltigste mittelalterliche Bauwerk unserer Prignitz. 16. August 1170 geweiht. Ursprünglicher romanischer und fortgesetzter gotischer Baustil im Innern gut erkennbar. Buntfenster in einzigartiger Schönheit. Der ostelbisch einmalige Sandsteinlettner. Prächtiges Gestühl im Chorraum, Levitenstuhl, originelle Lichtträger. Kreuzgang und Paradiessaal mit Garten (Fernblick).
183