nerhalb der Reichsbahndirektion Schwerin wieder das beste ist. Das ist von Vorgesetzten Dienststellen und auch von den Vertretern der Besatzungsmacht wiederholt festgestellt worden. Die Stadt Wittenberge kann darum auch auf ihre Eisenbahner stolz sein.“
Wie sah die Jahresbilanz aus?
Bis zum Jahresschluß hatte sich der Betriebslokomotivpark auf 51 erhöht. Das war eine Zunahme von vier Lokomotiven und spiegelte sich hierin die zunehmende Arbeitsproduktivität wider.
Die Zahl der in kalter Reserve stehenden Lokomotiven hatte sich von zwei auf acht erhöht.
Diese Einsparungen zeigten sich in den Leistungssteigerungen.
Gegenüber dem Jahre 1947 wurden erreicht bei den
Lokomotivkilometern = +18%
Lokomotivtonnen-km = +30%
Kohleeinsparung auf 1000 Lokomotivkilometer — 16%
Kohleeinsparung auf 1 Miolokleistungstonnen-km = 31%
Waren die kilometrischen Leistungen des Jahres 1947 gleich 44 mal des Erdumfanges, so konnten sie im Jahre 1948 auf 53 mal gesteigert werden. Neunmal mehr um die Erde am Äquator, das war die Mehrleistung, auf die man stolz war.
Und diese Mehrleistung wurde mit weniger Beschäftigten erreicht; denn die Zahl des Lokomotivpersonals war von 251 auf 232 zurückgegangen.
In der Lokomotivausbesserung wurden außer den planmäßigen Ausbesserungsarbeiten 19 L 2 und 4 L 3 — Untersuchungen ausgeführt, und die Zahl der Schlosser verringerte sich bis zum Jahresschluß ebenfalls um 37 Prozent. Die Gesamtbeschäftigtenzahl verringerte sich bis zum 31. Dezember 1948 auf 673.
1947 führte man noch Klage, daß das Arbeitsamt für Ausgeschiedene nicht rechtzeitig Ersatz stellen konnte.
Jetzt hatte man schon eine andere Einstellung; denn die Auswirkungen des Befehls 234 zeigten sich. Man konnte mit weniger Beschäftigten höhere Leistungen vollbringen. Der Krankenstand betrug durchschnittlich noch 6,2 Prozent und die Arbeitsbummelei war auf 0,05 Prozent zurückgegangen. Der Erholungsurlaub wurde planmäßig gewährt und in 16 Fällen konnte man auch schon Beurlaubungen für Teilnahme an Schulungskursen gewähren.
Fortsetzung folgt
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