Heft 
(1928) 1
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Ist so manches getan, so bleibt viel noch zu tun übrig. Nach wie vor sind wir auf die Hilfe und das Verständnis aller Kreise der Prignitz angewiesen. Der Prignitz gilt die Arbeit, die wir tun. Möchte unter ihrer Mitarbeit das Museum mehr und mehr das werden, was wir von ihm wünschen, eine lebendige Volkshochschule, die in großen, geschlossenen Linien ein Bild der Heimat vermittelt, das durch seine klare Gliederung jedem der Besucher zu einem unverlierbaren Besitz zu werden vermag.

Folgende Vorträge wurden durch das Museum vermittelt: Herr I)r. Hoppe sprach über die Ouitzows. Herr l)r. Matthes in Kyritz und in Techow über die archäologische Landesaufnahme. Bei der Jungmädchentagung in Kyritz wurde an Hand der Lichtbilder des Museums über Dürer gesprochen und bei einem Besuch des Wittstocker Hausfrauenvereins über die Kulturgeschichte und landschaftliche Schönheit der Prignitz.

An Geschenken erhielt das Museum, außer den schon im Fundbericht erwähnten:

Ein Wallgewehr von Herrn Rittergutsbesitzer Müller» Tetschendorf.

Eine durchlochte Bootaxt mit verlängerter Tülle von Herrn Lehrer Printz-Niemerlang. (Abb. 8.)

Eine durchlochte Feldsteinaxt aus Wernikow von Herrn Lehrer Pellatz.

Eine durchlochte Feldsteinaxt von Herrn Lehrer Busch aus Wulfersdorf.

Zwei Sticktücher von Fräulein von Saenger-Heiligen- grabe.

Einen Zinnteller von Herrn Feldhüter Niemann- Meyenburg.

Eine Münze von 1823 von eben demselben.

Eine Rüstung: Helm, Degen und Hellebarden von Herrn Herberz - Wilmersdorf.

Gestickte Bänder und einen perlengestickten Korb von Frau von Kriegsheim-Heiligengrabe.

Ein Pulverhorn von Frau Stärcke-Kyritz.

Scherben von zwei Gefäßen aus Halenbeck von Herrn Pfarrer Klahre.

Zwei Porzellankannen aus dem Jahr 1818 von Herrn Alexander Gerhardt-Berlin, früher Sadenbeck.

Zahlreiche aufgelesene Scherben von verschiedenen Fund­stellen von Herrn Dr. Matthes.

Allen Gebern sei herzlichst gedankt.

A. v. A.