Heft 
(1929) 1
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lich berühren sich diese Dinge und laufen zum Teil neben­einander.

Zum Schluß sei noch ein Wort über unsere Bücherei ge­sagt. Unseren Mitgliedern ist zu wenig bekannt, daß ihnen das Recht zusteht, aus dieser Bücherei Werke zu entleihen. Freilich enthält sie ja nur Fachliteratur und danach werden verhältnis­mäßig wenige Verlangen haben. Immerhin könnte das Interesse für Heimatkunde doch manchen veranlassen, sich nach einschlägiger Literatur umzusehen. Er wird im Museum gern Beratung finden, welche Bücher sich eignen und kann diese dann für vier Wochen geliehen erhalten. Ein Nachschlagewerk von uner­setzlichem Wert, das freilich nur an Ort und Stelle gebraucht werden kann, ist in diesem Jahre zu einem Abschluß gekommen. Es handelt sich um das Reallerikon für Vorgeschichte, heraus­gegeben von dem leider in diesem Herbst verstorbenen Professor Ebert, dem Nachfolger von Professor Kosinna auf dem Lehr­stuhl für Vorgeschichte in Berlin. Das Werk umfaßt 14 statt­liche Bände, die auf das reichste mit prachtvollen Bildtafeln versehen sind. Keine Frage, die für die Vorgeschichte irgend­wie von Bedeutung ist, bleibt darin unberührt. Ein solches. Werk anzuschaffen, hätte für unser Museum außer dem Bereich der Möglichkeit gelegen, und doch ist es gerade für eine von den großen Büchereien abgelegene Anstalt von größter Wichtig­keit und in der Arbeit unentbehrlich. So sind wir Herrn Dr. de Gruyter lBantikow), der uns dieses Werk geschenkt hat und nicht müde geworden ist, uns die Lieferungen zugehen zu lassen, obwohl ihre Zahl den Voranschlag weit überstieg, zu ganz besonders herzlichem Dank verpflichtet.

Aber auch allen anderen Gebern sei an dieser Stelle noch einmal auf das wärmste gedankt. Und wir bitten alle, uns weiter zu helfen, damit nichts verloren gehe von den Werten der Vergangenheit, sondern sich zu einem immer reicheren Bilde zusammenschließe, das in die Zukunft weist.