Heft 
(1930) 1
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erkühnet Dieselbe d obacht Gottes zu ollen fürstlichen prosperiren. In dero fürstliche akkection mich demütig empfehlend verbleibe E. f. gn.

Demütiger Diener

Datum witstock Johan Bauer, m. pr.

den 27 8eptembri8 anno I6Z6.

?. 8 .

E. f. gn: wollen in gnaden vermerken, daß dieselbe ich hiemit zu ersuchen ge- nöthiget werde, Sie wollen d. König!"

Map und Krohn Schweden die freund­schaff erweisen und eine Anzahl Pferde zur abführung des feindes stücke aus dero landen hierher verordnen und solche so lange lehnen bis sie nach Wißmar in salann gesezet.

Dem durchlautigen Hochgeborenen Fürsten und Herrn Herrn ^ciolpll bneileriLlwen,Herzog zu Mecklenburg, Fürsten zu Wenden, Grasten zu Schwerin, d lande Rostock und Stargardt Herrn.

Die meisten Worte sind mit deutschen, einzelne mit lateinischen Buchstaben geschrieben. Interpunktion fehlt fast völlig. Große Buchstaben sind selten. Die ersten beiden Briefe befinden sich im Reichsarchiv in Stockholm, der dritte im Geheim- und Hauptarchiv in Schwerin. Der Brief an Wrangel ist mit copia bezeichnet, trägt jedoch dieselben Schriftzüge und Baners Unter­schrift m. pr. wie der Brief an den Herzog, an dem sogar noch das unversehrte Siegel Baners vorhanden ist. Bauer hat also von der Anklage gegen Vitzthum sofort eine eigenhändige Ab- schrift des Briefes zurückbehalten, die er der späteren Anklage gegen Vitzthum beim Reichsrate beifügen wollte und auch wirklich beigefügt hat. Trotz aller Liebenswürdigkeit Wrangel gegenüber hat er sich von seinem Briefe bei ihm nichts versprochen. Seine Vermutung traf auch wirklich zu. Welch ein Blitzlicht auf die Stellung der beiden schwedischen Feldmarschalle Baner und Wrangel zu einander.

Im Briefe an den Herzog ist der linke Flügel ^ 8taIt>LncksIre der größte Sündenbock, Vitzthum wird nur nebenher genannt. Im Briefe an Wrangel ist Vitzthum allein der Schuldige. Baner wagte nicht bei Wrangel Vitzthum und Stalhandske gleichzeitig zu verdächtigen und anzuklagen. Beide gehörten ja