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Beide Gefäße enthielten verbrannte Knochen. Das Beigefäß war eine kleine, schwarze Tasse (Abb. 14). Als Beigaben fanden sich zwischen den Urnen liegend zwei Bruchstücke von verschiedenen Nadeln, einige Stücke unverzierten Bronzebleches, eine Pinzette (Abb. 15) und ein Dolch (Abb. 16).
Abb. 14.
Abb. 15.
Abb. 16
Diese Umgestaltung ist aber nur der Auftakt zu einer erheblich größeren, die für diesen Teil des Museums in Aussicht genommen ist. Ist doch die Museumsleitung dabei, die Grabkammer des Königsgrabes von Seddin im Museum aufzustellen, und zwar durch Abformung dieses einzigartigen Denkmals unserer Heimat. Aufstellung findet dieser Abguß dort, wo zur Zeit der große Schrank steht, in dessen Innern sich das Blandikower Grab befindet, das, nur in bedeutend kleinerem Umfange auch ein falsches Gewölbe, durch überkragende Steine hergestellt, zeigt, wie das Königsgrab, und dessen besondere Bedeutung noch in dem schmalen Zugang zu dem Gewölbe besteht. Dieses Grab wird in der Nische, die sich dem Fenster neben dem Eingang gegenüber befindet, neuausgebaut werden, sodaß der Beschauer dann nebeneinander drei der schönsten Gräber der Prignitz aufgestellt finden wird. Was aber diese Neuaufstellung vor allem bedeutsam machen wird, ist, daß zum erstenmal das Grabgewölbe des Königsgrabes von Seddin mit seiner wunderbaren Ausstattung gezeigt werden wird, ein