Heft 
(1930) 1
Seite
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Anblick, den selbst die ersten Entdecker des Grabes nicht gehabt haben, da die Arbeiter, die zuerst auf die Grabkammer stießen, mit ihren Spaten hineinfuhren und einen Teil der Sachen auf diese Weise herausholten, zum Teil sogar zerstörten.

A. v. A.

Bücherbesprechungen.

Die Germanen in der Prignitz zur Zeit der Völker­wanderung.

Im Spiegel der Urnenfelder von Dahlhausen, Kuhbier

und Kyritz.

Nach den Arbeiten von PauIOuentef, GeorgGirkef und Jörg Lechler von Walter Matthe s.

Verlag von Curt Kabitzsch. (Mannus-Bibliothek.)

Im Frühjahr dieses Jahres wird endlich nach so manchen Fehlschlägen und Verzögerungen eine Arbeit erscheinen, die die vorstehend genannten Ausgrabungen von Paul Quente in ihrer wissenschaftlichen Bedeutung auswertet. Unter dem TitelDie Germanen in der Prignitz" gibt der Verlag Curt Kabitzsch in Leipzig in seiner BücherreiheMannus-Bibliothek" ein Buch von Dr. Matthes heraus, in dem dieser, der dem Kreis Ost- prignitz durch die archäologische Landesaufnahme ja wohl- bekannt ist, in eingehender und liebevoller Vertiefung die all­gemeine und auch die besondere Bedeutung der wichtigen Aus­grabungen der drei Gräberfelder herausarbeitet. Dem Bande ist ein Bild von Paul Quente vorangestellt und es ist:

Dem Gedächtnis an Paul Quente gewidmet".

Die Ausgrabung von Dahlhausen gehörte zu den ersten größeren Grabungen, die der junge Museumsgründer für sein junges Museum unternahm. Auf das wärmste unterstützt von Herrn Pastor Sachs und Herrn Gemeindevorsteher Guthke aus Dahlhausen mußte die Grabung doch mit erstaunlich geringen Hilfsmitteln durchgeführt werden. Nur ein Arbeiter stand zur Verfügung, und des abends nach der Heimkehr führte der erste Gang in das Museum, um die Tageseintrittskasse durch­zuzählen. Würde die kleine rote Büchse auch genug enthalten, um diesen Arbeiter auch noch den folgenden Tag bezahlen zu können? Zu dieser Geringfügigkeit der Mittel standen die