Ergebnisse in umgekehrtem Verhältnis. Es folgte dann die Grabung in Kuhbier, die Landwirt Erich Schultz, der später als einer der ersten sein Leben für das Vaterland gab, in großzügiger Weise durch Arbeiter und Gespanne unterstützte, und die Grabungen bei Kyritz. In umfassender Weise bereitete Paul Quente die Veröffentlichung des einzigartigen Materials vor. Da der Verlag Kobitzsch uns in entgegenkommendster Weise gestattet hat, dem Werk, das erst im Frühjahr erscheinen soll, Auszüge zu entnehmen, lassen wir Dr. Matthes in feiner Einleitung berichten, was für immer neue Schicksalsschläge sich dieser Veröffentlichung in den Weg stellten:
„Daß Paul Quente den Wert des umfangreichen Fundstoffes für die Forschung und die Heimatkunde sofort klar erkannte, bezeugen seine vorläufigen Veröffentlichungen und die zahlreichen Veröffentlichungen und die zahlreichen Vorträge, die er in Berlin und in der Prignitz in Stadt und Land gehalten hat und die allerorts freudige Anteilnahme und Zustimmung erweckten. Das zeigt ferner sein Plan, die Grabungsergebnisse möglichst schnell der Fachwelt in ausführlichen Veröffentlichungen vorzulegen und nicht zuletzt die großzügige Anlage dieser Arbeit. Die im Museum konservierten Funde wurden von ihm Stück für Stück photographiert und der Inhalt von den genannten Friedhöfen auf einzelnen Zetteln Grab für Grab beschrieben. Diese karthotekmäßige Aufarbeitung, die von den folgenden Bearbeitern noch ergänzt wurde, bildet den festen Grundstock für alle weiteren Untersuchungen und ist auch mit einigen Änderungen stilistischer Art als Beschreibung der Gräber und ihres Inhaltes in das vorliegende Werk übernommen, während seine Photographien die Vorlagen für die Abbildungen ergaben. Eine eingehende Durcharbeitung des Fundstoffes in formenkundlicher, zeitlicher und stammeskundlicher Hinsicht ist von ihm, soweit aus dem vorhandenen Material geschlossen werden kann, für den wichtigsten der Friedhöfe, für Dahlhausen I, unternommen worden, den er zunächst veröffentlichen wollte. Es liegen Tafeln mit Entwicklungsreihen von Gefäßen und Fibeln vor, die von seiner typologischen Arbeit zeugen; er erkannte die Entwicklung des Knopfhenkels und brachte sie durch die Aufstellung im Museum zur Anschauung, Bemerkungen über Zeitstellung einzelner Gegenstände enthalten Ergebnisse seiner chronologischen Arbeiten und in der stammeskundlichen Frage teilte er den Standpunkt von Weigel, daß die Friedhöfe von Dahlhausen als lango- bardisch anzusprechen sind. Leider ist von seinen Gedankengängen und seiner Beweisführung zu wenig schriftlich festgelegt. All diese Arbeiten und seine sonstige Museumstätigkeit, die sich