Ml Tale der Elbe schon von der Magdeburger Gegend her hatte sammeln müssen. Hier kam also gar keine Endmoräne zur Ausbildung. Sie wurde gleichsam im Entstehen von den im Elbetal strömenden Schmelzwässern sortgewischt.
Eine ähnliche Auffassung ergibt auch die befriedigendste Erklärung für die Verhältnisse bei Havelberg. Ein deutlicher Endmoränenzug ist zwischen Rathenow und Kamern westlich der Havel erkennbar. Wo er bei den Kamernschen Bergen an das Elbtal herantritt, hört er auf. Dagegen sehen wir etwa 17 Kilometer weiter nördlich in den Scharfen Bergen bei Glöwen wieder eine endmoränenartige Bildung auftreten, die ich als den Gegenrand zu der Endmoräne der Kamernschen Berge deuten möchte. Zwischen beiden wäre dann, wie bei Lenzen, die Endmoränenbildung am Eisrande durch den Wasserstrom im Elbtal verhindert worden.
Ich möchte noch versuchen, den Eisrand von Glöwen und den an den Kronsbergen miteinander in Verbindung zu bringeil. Die Anzeigen reichen zwar nicht aus, um im Einzelnen die Eisrandlage sicher festzustellen; aber innerhalb eines gewissen Spielraums läßt sie sich doch wahrscheinlich machen. Von den Scharfen Bergen bei Glöwen können wir sie über Zichtow, Granzow und Gumtow verfolgen, dann dürfte sie über Dannenwalde und die Kolreper und Hörster Berge nach NNO gehen, also dicht östlich an Heiligengrabe vorbei, um sich etwas nach Osten zurückbiegend den Hottenbergen und dem Herenberge zwischen Techow und Jabel anzuschmiegen. Auf dieser Strecke ist das Moor von Dannenwalde Wohl ein Anzeichen dafür, das; dort zeitweise die Schmelzwässer dieses Eisrandes, die durch das Eis verhindert waren, den Lauf der heutigen Jäglitz ilach Süden zu nehmen, gegen Westen ins Gebiet der Karthane abgeflossen sind. So wenigstens würde es verständlich sein, daß wir auf der Wasserscheide ein Tal eingeschnitten finden, aus dem heute das Wasser sowohl nach Osten zur Jäglitz, wie nach Westen zur Karthane abfließt.
Auch die Fortsetzung des Eisrandes von den Kronsbergen gegen Osten muß bis dicht an Heiligengrabe herangereicht haben. Der Eislappen von Putlib kann nur eine geringe Dicke gehabt haben, da er von der Enge zwischen den Ruhner Bergen und den Warnsdorfer Höhen nur 20 Kilometer nach Süden reichte. Sowohl die Rechner Berge wie die Höhen von Warnsdorf werden bei dieser Lage des Eisrandes zu einem Teile eisfrei geblieben sein, und dann kann der südöstliche Allsläufer sich über Pasewalk gegen Westen kaum weiter ausgedehnt haben, als bis dahin, wo zwischen Pntz-