Zeitschriftenliteratur aus Brandenburg und Berlin 143 K rüger , H.-P.(2018): Das Bärenbrücker Teichgebiet, Fischerei und Vogelwelt. Natur und Landschaft in der Niederlausitz 32: 85 –99. Die jüngere Geschichte des Bärenbrücker Teichgebietes ist eng mit dem Braunkohlenbergbau verbunden, der zum Verlust von Teichen geführt und Wasserdargebot und-qualität beeinflusst hat. Ornithologische Beobachtungen sind seit den 1960er Jahren bekannt. Im Teichgebiet und seiner Umgebung wurden bislang 209 Arten nachgewiesen, davon rund 100 als Brutvögel. Eine Übersichtstabelle stellt den Status und teilweise die Häufigkeit des Vorkommens von Brut- und Rastvögeln für den Gesamtzeitraum dar. M öckel , R.(2018): Das Auerhuhn im Forst Hohenbucko. Biol. Studien Luckau 47: 5 –24. T hielemann , L.& A. Z immermann (2018): Projekt zur Etablierung des Auerhuhns in der Niederlausitz. Biol. Studien Luckau 47: 4. Im Forst Hohenbucko(der die Rochauer Heide umfasst) gelang der letzte Nachweis eines Tieres der autochthonen Population 1998. Seit 2012 wurden schwedische Auerhühner dort und in anderen Gebieten der Niederlausitz ausgesetzt, insgesamt 301 Vögel bis 2018.Die Überlebensraten besenderterVögel sind wesentlich länger als in vergleichbaren Aussetzungsprojekten. Schon seit 2013 konnte Reproduktion im Freiland festgestellt werden. Im Jahr 2018 wurden mittels genetischer Untersuchungen von Federn und Ringablesungen im Gesamtvorkommensgebiet 111 Auerhühner bei ausgeglichenem Geschlechterverhältnis nachgewiesen. Vorkommen, Verhalten und Verlustursachen werden beschrieben. Entscheidend ist die Waldentwicklung mit blaubeerreichen aufgelockerten Kiefernwäldern und Naturverjüngung, wichtig auch der Verzicht auf Wildschutzzäune. sammenhang mit Sichtbeobachtungen von Auerhühnern untersucht. Die Auerhuhnbeobachtungen konzentrieren sich auf Flächen mit mindestens 50 %, häufig über 75 % Beerenstrauchbedeckung. Zwischen 1997 und 2018 hat sich das Angebot solcher Flächen verfünffacht, eine Folge der vorbereitenden angepassten Waldbewirtschaftung im AuerhuhnWiederansiedlungsprojekt. Der historische Rückgang des Auerhuhns dürfte mit dem Verschwinden von Beerenstrauchflächen durch die Altersklassenforstwirtschaft zusammenhängen. Ziel muss es sein, auch außerhalb der Kernflächen des Auerhuhnprojektes große zusammenhängende beerenreiche Wälder zu entwickeln. Seit 2013 gab es in der Rochauer Heide sieben Auerhuhn-Brutnachweise. Unberingte Vögel(2018- 27 % der Hähne und 9 % der Hennen) deuten ebenfalls auf Freilandbruten. P aepke , H.-J.(2018): Mandarinenten an Potsdamer Gewässern – nach Beobachtungen vom Februar 2017 bis Februar 2018. Veröff. Naturkundemus. Potsdam 4: 85 –104. An den Potsdamer Gewässern wurden 2017/18 maximal 222 Mandarinenten gezählt. Zu Beginn der Brutzeit 2017 wurden 37 potenzielle Brutpaare erfasst, später wurden 13 jungeführende Weibchen beobachtet(zum Vergleich: 2003 bis 2010 waren es in demselben Gebiet zwischen 11 und 25 Familien). Ergänzt werden die Bestandsangaben mit Verhaltensbeobachtungen zu Nistplatzssuche, Balz und Paarzusammenhalt, Mauser und Ernährung. R uhle , D.(2018): Zur Vogelfauna des MulknitzEuloer Teichgebietes und seiner Umgebung im Zeitraum 1970 –2000. Natur und Landschaft in der Niederlausitz 32: 11– 84. M öckel , R.(2019): Die Heidelbeere( Vaccinum myrtillus ) im Lebensraum des Auerhuhns( Tetrao urogallus ) – ein Fallbeispiel aus Brandenburg. Acta ornithoecologica 9: 43 –57. In der Rochauer Heide wurde das Vorkommen von Heidelbeere und Preißelbeere kartiert und der ZuDie posthum veröffentlichte Arbeit schließt an eine Gebietsavifauna von R. Schmidt(Beitr. Tierwelt Mark 6, 1970) an, so dass aus diesem Gebiet im Kreis Spree-Neiße langjährige Datenreihen vorliegen. 233 Vogelarten wurden an den Teichen und in der Umgebung nachgewiesen, deren Vorkommen im Einzelnen dargestellt wird. Unter anderem werden Bestandsentwicklungen im Zusammenhang mit
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(2019) 26
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