22
Die Russen waren stolz und stark.
Es kam zur Schlacht, er wirst sie nieder. Der beste König schont sich nicht.
Seht, wie er in die Feinde bricht!
Sein blitzend Schwert sprengt ihre Glieder.
T o r g a u.
Nr. 12. c
War Cäsar groß? Er wars. Rom hat er umgekehrt, Ganz Gallien besiegt und Deutschland halb zerstört.
War Alexander groß? Er war es auch nicht minder Und war er schon kein Held, war er doch Ueberwinder. War Gustav Adolf groß? Er war der Held aus Norden, Er kam, er sah, er schlug, er ist der Sieger worden.
Der zwölfte Karl war groß, groß war der Held Eugen, Das, was Eugen getan, ist vor ihm nie geschehn!
Sie allesamt sind groß, ihr Ruhm verewigt sich,
Doch er ist größer noch, der Preuße Friederich.
W e st f a I e n.
Westfalen sieht betäubt des Krieges blutge Wege!
Es klagt und weint und fühlt des Unglücks Donnerschlüge Recht furchtbar türmet sich ein neues Wetter auf.
Jedoch auf einmal hemmt das Schicksal seinen Lauf.
Ein süßes Licht erhellt die angsterfüllten Nächte.
Er, der der Völker Wohl bestimmt, hebt seine Rechte, Ergreift den Schild und flammt die Brust der Krieger an.
Gereizten Löwen gleich gehn sie die Ehrenbahn,
Von Ferdinand geführt. Sein Schwert dringt in die Scharen, Die standhaft, kühn, beherzt und schreckend mutig waren. Der Lorbeer bleibt ihm. Ja, seht, wie mancher Held,
Der Frankreichs Ruhm erhob, in Mindens Fluren fällt. Und wie das Blut da stürmt, wo die erhitzten Britten Und Deutsche für das Wohl der bangen Unschuld stritten. Drum jauchzt Brittanien, drum wünscht das Vaterland:
Es lebe Friederich, Georg und Ferdinand.
Zum Frieden zwischen Rußland, Preußen und Schweden.
Nr. 82.
So wechselt alles ab. Nach Krieg und Blutvergießen Läßt uns des Himmels Huld des Friedens Lust genießen.