Heft 
(1.1.2019) 02
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Nr. 2/94- Seite 16

KULTUR

Filmstadt Babelsberg

Das Filmmuseum Potsdam er- an persönliche Kinoerlebnisse

öffnete kürzlich seine neue Aus­stellung mit dem TitelFilm­stadt Babelsberg. Sie beinhaltet Babelsberger Filme von den An­fängen im Jahre 1912 bis in die jüngste Gegenwart, von der Bio­scop über die Ufa bis zur DEFA. In den legendären Studios wur­den in den achtzig Jahren nahezu 2 000 Filme produziert. Dahinter stehen Biografien von Regisseu­ren, Kameraleuten, Szenenbild­nern, Autoren, Technikern, Handwerkern, von Mitarbeitern aller Sparten sowie Daten und Ereignissen um die Entstehung der Filme, Zeitgeschichte und Anekdoten...

Diese Fülle an Stoff und die ver­fügbare Ausstellungsfläche - 600 m 2 - erforderten den Mut zur Lücke. Der Etat von 1,5 Mio Mark für ein Vorhaben dieser Dimension bedeutete eine zu­sätzliche Herausforderung.

Die Ausstellung leistet sich den Verzicht auf Didaktik und Chro­nologie. Sinnlich und damit pu- blikumsnah sollen die Informa­tionen vermittelt, kritische Aus­einandersetzungen provoziert und nicht zuletzt Erinnerungen

Impressum

Herausgeber:

Rektor der Universität Potsdam,

Prof. Dr. rer. nat. habil. Rolf Mitz- ner

Verantwortlich:

amt. Pressereferentin Regine Der- dack

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Für den Inhalt der Artikel sind die Autoren als Unterzeichner selbst verantwortlich. Die Veröffentli­chungen müssen nicht mit der Mei­nung und dem Stil des Herausge­bers bzw. der Redaktion überein­stimmen. Die Redaktion behält sich das Recht zur auszugsweisen Wie­dergabe von Zuschriften vor. Alle nicht Unterzeichneten Beiträge stammen von der Redaktion.

Die Ausgabe 3/94 der Universitäts­zeitung erscheint am 14. Februar 1994.

Redaktionsschluß: 1.2. 1994

ermöglicht werden. Nach aus­giebigen Überlegungen wurde ein Ausstellungskonzept entwik- kelt, das auf große Themen und Entwicklungslinien des Babels­berger Kinos setzt: auf Liebe und Leidenschaft, Gewalt, Krieg und Tod, Propaganda ... Regisseure und Szenenbildner, die für Mut und Experimentierfreude be­kannt sind, wurden gewonnen, Ideen zu entwickeln und die Ge­staltung der Räume zu überneh­men: Rainer Simon, Andreas Kleinert, Helma Sanders- Brahms, Ulrich Weiß und Elke Schieber sowie Esther Ritter­busch, Regina Fritzsche, Gün­ther Petzold, Lothar Holler und Klaus Winter.

Das Resultat der elfmonatigen Arbeit unter der Leitung des Filmwissenschaftlers Axel Geiss sind acht Räume von sehr unter­schiedlicher Wirkung: auf Ver­fremdung und Überhöhung set­zende Installationen, an Filmku­lissen erinnernde Bauten aus Sperrholz und Pappmache oder überraschende Situationenhin­ter den Kulissen. Alle Räume wurden in den Babelsberger Stu­dios oder von Firmen ehemaliger DEFA-Mitarbeiter gebaut. Filmstadt Babelsberg ist eine multimediale Ausstellung, die sich gleichermaßen an die Wis­sensdurstigen wie die Schaulu­stigen wendet. Sie bietet eine Vielzahl von Fotos, Kostümen, Requisiten. Geräuschcollagen bereichern den Raumeindruck. Auf Monitoren und über Video- Projektion in einem kleinen Kino werden Filmausschnitte gezeigt.

Die Ausstellung wird in den kommenden Jahren ergänzt und komplettiert.

Pressemitteilung

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Tel.: 2 76 32/2 76 84.

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