Heft 
(1.1.2019) 02
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SPORT

Nr. 2/94-Seite 15

Volleyballer auf Meisterschaftskurs 10 Spiele-10 Siege

Die Volleyballer unserer Uni spielen die Landesligagegner in dieser Saison bislang an die Wand. Mit 20 : 0 Punkten ging die Mannschaft um Mann­schaftsführer Ulf Gorgas in die Weihnachtspause. 8 Punkte Vorsprung vor den Nächstpla­zierten scheinen ein beruhigen­des Polster für die Meister­schaft. Noch in keinem Spiel brauchten die USV-Volleybal- ler in den Tie break. Alle Spiele wurden klar gewonnen.

Dabei kommt die große Überle­genheit gegenüber der Konkur­renz doch überraschend, denn in den vergangenen Jahren wur­de der US V zweimalnur Mei­sterschaftsdritter.

Für diese Saison hatten sich die Volleyballer allerdings von vornherein mehr vorgenom­men.

Was macht die Mannschaft in diesem Jahr so stark? Ein gro­ßes Glück ist es, daß der Kern der Mannschaft schon vier Jah­re zusammenspielt. Da kennt je­der die Stärken und Schwächen des anderen, und die Mann­schaft harmonisiert nicht nur auf dem Spielfeld sehr gut mit­einander. Volker Kubowicz, Dr.

Thomas Brademann, Kai Bek- ker, Jens Fischer, Rene Prudlo und Kapitän Ulf Gorgas sind seit vier Jahren wichtige Stüt­zen der Mannschaft. Vor zwei Jahren kam mit Thomas Waß- muth ein Student aus Babels­berg ins Team. Und für diese Saison konnte sich die Mann­schaft noch weiter verstärken. Schon beim Sieg im Studenten­pokal verstärkte Andreas Ju- risch den Uni-Sechser, und seit Saisonbeginn sorgen auch Jörg Weber und Steffen Wiedmer für einen weiteren Leistungsschub. Anders als in den Jahren zuvor, kann die Mannschaft nun auch Verletzungen problemlos über­spielen. Mit Rene Prudlo fiel beispielsweise ein Stammspie­ler für die bisherige Saison komplett aus, trotzdem gab es keinen Leistungsabfall.

Die Volleyballer wollen in die­sem Jahr den Landesmeisterti­tel. Und mit einem Blick auf den Tabellenstand kann man auch voller Optimismus sein. Doch was kommt danach? Schon jetzt haben die Studenten leichte Bauchschmerzen.

Der Brandenburgische Volley­ballverband hofft darauf, mit

dem USV dann eine Mann­schaft in der Regionalliga zu ha­ben, die dort gut mithalten kann.

Nach Lage der Dinge wird die WSG Potsdam-Waldstadt (2 : 16 Punkte) aus der Liga abstei- gen, so daß die Uni-Volleybal- ler für das Land Brandenburg in die Bresche springen müßten. Aber wie soll man das als Stu­dententeam verkraften? Die Spiele beginnen vor Semester­beginn und laufen auch in der Semesterpause. Ohne Sponso­ren, die der Truppe dann unter die Arme greifen, ist das Aben­teuer Regionalliga kaum zu schaffen. Vom Leistungsver­mögen her sollten die Volley­

baller unserer Uni aber durch­aus in der Lage sein, in der dritt­höchsten Spielklasse Deutsch­lands gut mitzuhalten.

Ein Problem, dem man sich spä­testens dann stellen muß, wenn die Landesmeisterschaft gesi­chert ist. Bis dahin heißt es, sich auf die ausstehenden acht Punktspiele zu konzentrieren. Dabei hatten die Volleyballin­teressenten der Universität noch einmal Gelegenheit, die Mann­schaft beim Fleimspiel zu unter­stützen. Am Samstag, dem 29. 1. 94 spielte die USV- Mannschaft in der neuen Sport­halle in Golm ab 13.00 Uhr ge­gen PCK Schwedt und BW Brandenburg. Rabe

Tabelle:

1 .

USV Potsdam

10

30 : 6

20

0

2.

Lok Elsterwerda

10

22 : 17

12

8

3.

PCK Schwedt

10

22 : 19

12

8

4.

Netzhoppers KWH

8

17 : 10

10

6

5.

VC Fortuna Kyritz

8

16 : 12

8

8

6.

WSG Waldstadt II

8

14 : 17

8

8

7.

Motor Hennigsdorf

11

19 : 25

8

14

8.

Energie Cottbus

10

13 : 26

6

14

9.

VfB BW Brandenburg

7

12 : 17

4

10

10.

SV GR Wittenberge

10

10 : 26

4

16

Wahlversammlung des USV Potsdam

Planmäßig fand zum Ausklang des Jahres 1993 die Delegier­tenkonferenz des Universitäts­sportvereins (USV e. V.) statt. Zehn Mitglieder wurden durch einen Delegierten vertreten. Die Beschlußfähigkeit war gesi­chert.

Im Rechenschaftsbericht zeig­ten sich Licht und Schatten in Erfolgen, Mißerfolgen, erfolg­reichen und weniger erfolgrei­chen Kämpfen gegen bürokrati­sche und andere Hemmnisse. Zu den Erfolgen zählten bei­spielsweise der Sieg im Volley­ball mit der Erringung des Stu­dentenpokals, der 3. Platz in der Mannschaftswertung bei den

Hochschulmeisterschaften im Schwimmen und der Teilneh­merplatz derSchachfrauen in der 1. Bundesliga.

Obwohl die Mitgliederzahlen kleiner wurden, u. a. auch durch die Loslösung der Abteilung Judo, gab es Zulauf in den allge­meinen Sportgruppen. Dieses könnte als Zeichen für ein stei­gendes Gesundheitsbewußtsein gelten. Bei den Turnern haben sich ein gutes Vereins wesen und ein starkes Zusammenge­hörigkeitsgefühl entwickelt. Negative Einflüsse resultierten aus steigenden Kosten für das Sporttreiben. Neben höheren Startgebühren, anderen Wett­

kampfkosten und Aufwendun­gen für Sportstättenbenutzung spielten auch die steigenden Verkehrskosten keine unwe­sentliche Rolle.

Daraus ergaben sich die beiden mit Mehrheit angenommenen Beschlüsse über die Erhöhung der Mitgliedsbeiträge auf 10,- bzw. 5,- DM/Monat und der Ki­lometerpauschale.

In der abschließenden Wahl wurden alle Kandidaten mit großer Mehrheit bestätigt. Neu­er und alter 1. Vorsitzender ist Dr. Dietmar Garbrecht.

Wolfgang Zieger Pressewart

Einladung

In der PUZ 18/93 stellten wir das Projekt für die Wohnanlage Altes Rad in Eiche vor. Viele Mitarbeiter zeigten daran großes Interesse, so daß es geboten scheint, ein Informationsge­spräch mit dem Bauherrn, Herrn Semmelhaack, zur Klärung all­gemein interessierender Fragen bzw. zur individuellen Beratung durchzuführen.

Dieses Gespräch findet am Frei­tag, dem 11. Februar 1994, 14.00 Uhr im Kleinen Senats­saal (Zimmer 205), Haus 9 im Universitätskomplex Am Neu­en Palais statt.

Alle Interessenten sind herzlich eingeladen.

Rita Schulze-Gahlbeck Dezernat 3