SPORT
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Volleyballer auf Meisterschaftskurs 10 Spiele-10 Siege
Die Volleyballer unserer Uni spielen die Landesligagegner in dieser Saison bislang an die Wand. Mit 20 : 0 Punkten ging die Mannschaft um Mannschaftsführer Ulf Gorgas in die Weihnachtspause. 8 Punkte Vorsprung vor den Nächstplazierten scheinen ein beruhigendes Polster für die Meisterschaft. Noch in keinem Spiel brauchten die USV-Volleybal- ler in den Tie break. Alle Spiele wurden klar gewonnen.
Dabei kommt die große Überlegenheit gegenüber der Konkurrenz doch überraschend, denn in den vergangenen Jahren wurde der US V zweimal „nur“ Meisterschaftsdritter.
Für diese Saison hatten sich die Volleyballer allerdings von vornherein mehr vorgenommen.
Was macht die Mannschaft in diesem Jahr so stark? Ein großes Glück ist es, daß der Kern der Mannschaft schon vier Jahre zusammenspielt. Da kennt jeder die Stärken und Schwächen des anderen, und die Mannschaft harmonisiert nicht nur auf dem Spielfeld sehr gut miteinander. Volker Kubowicz, Dr.
Thomas Brademann, Kai Bek- ker, Jens Fischer, Rene Prudlo und Kapitän Ulf Gorgas sind seit vier Jahren wichtige Stützen der Mannschaft. Vor zwei Jahren kam mit Thomas Waß- muth ein Student aus Babelsberg ins Team. Und für diese Saison konnte sich die Mannschaft noch weiter verstärken. Schon beim Sieg im Studentenpokal verstärkte Andreas Ju- risch den Uni-Sechser, und seit Saisonbeginn sorgen auch Jörg Weber und Steffen Wiedmer für einen weiteren Leistungsschub. Anders als in den Jahren zuvor, kann die Mannschaft nun auch Verletzungen problemlos überspielen. Mit Rene Prudlo fiel beispielsweise ein Stammspieler für die bisherige Saison komplett aus, trotzdem gab es keinen Leistungsabfall.
Die Volleyballer wollen in diesem Jahr den Landesmeistertitel. Und mit einem Blick auf den Tabellenstand kann man auch voller Optimismus sein. Doch was kommt danach? Schon jetzt haben die Studenten leichte Bauchschmerzen.
Der Brandenburgische Volleyballverband hofft darauf, mit
dem USV dann eine Mannschaft in der Regionalliga zu haben, die dort gut mithalten kann.
Nach Lage der Dinge wird die WSG Potsdam-Waldstadt (2 : 16 Punkte) aus der Liga abstei- gen, so daß die Uni-Volleybal- ler für das Land Brandenburg in die Bresche springen müßten. Aber wie soll man das als Studententeam verkraften? Die Spiele beginnen vor Semesterbeginn und laufen auch in der Semesterpause. Ohne Sponsoren, die der Truppe dann unter die Arme greifen, ist das Abenteuer Regionalliga kaum zu schaffen. Vom Leistungsvermögen her sollten die Volley
baller unserer Uni aber durchaus in der Lage sein, in der dritthöchsten Spielklasse Deutschlands gut mitzuhalten.
Ein Problem, dem man sich spätestens dann stellen muß, wenn die Landesmeisterschaft gesichert ist. Bis dahin heißt es, sich auf die ausstehenden acht Punktspiele zu konzentrieren. Dabei hatten die Volleyballinteressenten der Universität noch einmal Gelegenheit, die Mannschaft beim Fleimspiel zu unterstützen. Am Samstag, dem 29. 1. 94 spielte die USV- Mannschaft in der neuen Sporthalle in Golm ab 13.00 Uhr gegen PCK Schwedt und BW Brandenburg. Rabe
Tabelle:
1 .
USV Potsdam
10
30 : 6
20
0
2.
Lok Elsterwerda
10
22 : 17
12
8
3.
PCK Schwedt
10
22 : 19
12
8
4.
Netzhoppers KWH
8
17 : 10
10
6
5.
VC Fortuna Kyritz
8
16 : 12
8
8
6.
WSG Waldstadt II
8
14 : 17
8
8
7.
Motor Hennigsdorf
11
19 : 25
8
14
8.
Energie Cottbus
10
13 : 26
6
14
9.
VfB BW Brandenburg
7
12 : 17
4
10
10.
SV GR Wittenberge
10
10 : 26
4
16
Wahlversammlung des USV Potsdam
Planmäßig fand zum Ausklang des Jahres 1993 die Delegiertenkonferenz des Universitätssportvereins (USV e. V.) statt. Zehn Mitglieder wurden durch einen Delegierten vertreten. Die Beschlußfähigkeit war gesichert.
Im Rechenschaftsbericht zeigten sich Licht und Schatten in Erfolgen, Mißerfolgen, erfolgreichen und weniger erfolgreichen Kämpfen gegen bürokratische und andere Hemmnisse. Zu den Erfolgen zählten beispielsweise der Sieg im Volleyball mit der Erringung des Studentenpokals, der 3. Platz in der Mannschaftswertung bei den
Hochschulmeisterschaften im Schwimmen und der Teilnehmerplatz der „Schachfrauen“ in der 1. Bundesliga.
Obwohl die Mitgliederzahlen kleiner wurden, u. a. auch durch die Loslösung der Abteilung Judo, gab es Zulauf in den allgemeinen Sportgruppen. Dieses könnte als Zeichen für ein steigendes Gesundheitsbewußtsein gelten. Bei den Turnern haben sich ein gutes Vereins wesen und ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl entwickelt. Negative Einflüsse resultierten aus steigenden Kosten für das Sporttreiben. Neben höheren Startgebühren, anderen Wett
kampfkosten und Aufwendungen für Sportstättenbenutzung spielten auch die steigenden Verkehrskosten keine unwesentliche Rolle.
Daraus ergaben sich die beiden mit Mehrheit angenommenen Beschlüsse über die Erhöhung der Mitgliedsbeiträge auf 10,- bzw. 5,- DM/Monat und der Kilometerpauschale.
In der abschließenden Wahl wurden alle Kandidaten mit großer Mehrheit bestätigt. Neuer und alter 1. Vorsitzender ist Dr. Dietmar Garbrecht.
Wolfgang Zieger Pressewart
Einladung
In der PUZ 18/93 stellten wir das Projekt für die Wohnanlage „Altes Rad“ in Eiche vor. Viele Mitarbeiter zeigten daran großes Interesse, so daß es geboten scheint, ein Informationsgespräch mit dem Bauherrn, Herrn Semmelhaack, zur Klärung allgemein interessierender Fragen bzw. zur individuellen Beratung durchzuführen.
Dieses Gespräch findet am Freitag, dem 11. Februar 1994, 14.00 Uhr im Kleinen Senatssaal (Zimmer 205), Haus 9 im Universitätskomplex Am Neuen Palais statt.
Alle Interessenten sind herzlich eingeladen.
Rita Schulze-Gahlbeck Dezernat 3