Heft 
(1.1.2019) 06
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Nr. 6/94-Seite 16

KULTUR

Lachen ist das Recht des Menschen."

(Chamisso)

Wie wäre es also mit einem Kabarettbesuch?

Zu teuer?

Das Potsdamer Kabarett Am Obelisk hat sich etwas einfallen lassen, um einerseits die Kapazität seines ca. 180 Plätze umfassen­den Saales auszulasten und andererseits Studierenden beim Ver­kauf der Karten nicht zu tief in die Tasche greifen zu müssen.

Ab sofort gilt:

Dienstags und mittwochs werden für Studierende 30 Karten (ohne Gruppenrabatt) zum Preis von 5DM an der Kasse reserviert.

Der Studentenausweis gilt als Legitimation.

Vorbestellungen sind unter 2 10 69 möglich.

Diese bevorzugten Bedingungen gelten für alle an den genannten Tagen laufenden Programme mit Ausnahme von Gastspielen (dort gegebenenfalls an der Abendkasse). Wer nichtnur" im Zuschau­erraum sitzen und lachen, sondern selbst auf der Bühne agieren möchte, der sollte ebenfalls den Kontakt zum Kabarett aufnehmen. Gesucht wird ein junger Laienkabarettist.

POTSDAMER

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Aus dem Programm... Waldschloß, Stahnsdorferstraße 100

Hinweis: Wie auch beim ersten Mal sind musikalische Beiträge des Publikums nicht nur er­wünscht, sondern gefordert.

24. April, 19.30 Uhr: US-INDEPENTENTS-KURZ- FILME

Ein Streifzug durch die Film­geschichte des Underground, inclusive selten gezeigter Arbei­ten von Barbara Hammer, Lydia Lunch, Stan Brakhage und Andy Warhol. Am Abend wird die Direktorin der New Yorker Filmcoop zu Gast sein.

Am Ostersonnabend, dem 2. April 1994, 10.00 Uhr, findet eine öffentliche Führung unter dem MottoFrühblüher im Bo­tanischen Garten" unter der Lei­tung von Kustos Dr. habil. Peter Scharf statt. Treffpunkt ist vor den Gewächshäusern des Bota­nischen Gartens.

13. April, 21.00 Uhr:

Session & Passion

Von Norbert Leisegang bis Ste­fan Janas - von Pass over Blues bis Inchtobakatables: Alle fan­den sich zur 1. Session im Wald­schloß zusammen. Jetzt liefert eine neue Potsdamer Band­kreation den Einstieg für die spektakuläre 2. Session. Nicht etabliert, aber engagiert präsen­tiert KASHMIR (Volkmar Gro­ße, Jürgen Schötz und Matze Moser) ihr eigenwilliges Be­kenntnis zu Rhyth'm & Blues.

Osterspaziergang

Ob so oder so"

Rita Feldmeier (Frau), Stefan Koiosko (Nick) und Gabriele Völsch (Mona) - v. I. n. r. Foto:Jauk

SaiSail figi

Am 3. März 1994 erlebte das StückOb so oder so" von Oli­ver Bukowski in der Studiobüh­ne des Hans Otto Theaters seine Uraufführung. Nick und Mona, zwei Jugendliche, die Vertreter der sogenanntenNull-Bock- Generation", dringen in die Woh­nung einer beruflich erfolgrei­chen Enddreißigerin ein. Als die Wohnungsinhaberin überra­schend auftaucht, kommt es zu einem psychologischen Kampf­und Verwirrspiel, das den Zu­schauer auf geschickte Weise in

Spannung hält.Ängste und Sehn­süchte solch unterschiedlicher Menschen wie der neureichen Geschäftsfrau und der jungen Leute erweisen sich bei näherem Hinsehen als gar nicht so unter­schiedlich.

Geschliffene Dialoge, ein gerüt­teltes Maß an Situationskomik und eine überzeugende Perso­nenbeschreibung zeichnen die­ses, wie schon Bukowskis im vergangenen Jahr an der Studio­bühne aufgeführte StückInsze­nierung eines Kusses" aus.

Chagall-Ausstellung

Bis zum 12. Juli zeigt das Jüdische Museum der Stadt Wien Bilder Chagalls aus denRussischen Jahren". Der Gründungs­rektor des Museums, Professor Julius H. Schoeps (Universität Potsdam), hier beim Rundgang mit Wiens Stadträtin für Kultur, Dr. Ursula Pasterk. Foto: Votava