Heft 
(1.1.2019) 08
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Nr. 8/94 - Seite 2

PROFESSOREN

Neue Universitätsprofessoren

Prof. Dr. habil. Otto Dobslaff

Professur für Sonderpädagogik/Sprachbehindertenpädagogik

Geb. 1945; nach denn Lehrer­studium drei Jahre als Lehrer und Schulleiter in Schrampe an einer Grundschule tätig; 1968 1970 Sonderschulstudium in Berlin an der Humboldt-Univer­sität mit dem Abschluß Diplom­pädagoge und Diplomlehrer für Stimm- und Sprachgestörte; da­nach zwei Jahre Forschungs­studium; 1972-1976 tätig als Stimm- und Sprachheilpädago-

ge in Kliniken und Sonderhei­men für Verhaltensgestörte; 1976-1980 wissenschaftlicher Assistent an der Humboldt-Uni­versität, Sektion Rehabilita­tionspädagogik; 1978 Promo­tion zur Theorie der Rehabi­litationspädagogik; 1980 Studi­enaufenthalt in Ungarn; 1980 1989 wissenschaftlicher Assi­stent; seit 1985 Oberassistent am Zentralinstitut für Hoch­

schulbildung, Abteilung Hoch­schulpädagogik; Forschungs­schwerpunkte: Hochschuldidak­tik, Wissenschaftskommunika­tion, Wissenschaftlicher Mei­nungsstreit, Rhetorik; 1988 Pro­motion B zum ThemaBefähi­gung der Studenten zum wissen­schaftlichen Meinungsstreit; Februar 1989 Dozent an der Humboldt-Universität für Sprach­heilpädagogik.

Impressum

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Rektor der Universität Potsdam. Prof. Dr. rer. nat. habil. Rolf Mitz- ner

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amt. Pressereferentin Regine Der- dack

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Die Ausgabe 9/94 der Universitäts­zeitung erscheint am 9. Mai 1994. Redaktionsschluß: 26. 4. 1994

Prof. Dr. habil. Ralf Jänkel Professur für Umweltrecht

Stuhl Bodenrecht und Landes­kulturrecht der Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft der DDR; 1981 Erwerb der fa­cultas docendi; 1985 Habilitati­on (Diss. B) zur juristischen Verantwortlichkeit im Umwelt­schutz; seit 1986 Hochschuldo­zent; 1989/90 Leiter des Lehr­stuhls Umweltrecht; 1990 zu­gleich Leiter des Wissen­schaftsbereiches Verwaltungs­

recht; Lehraufträge in Berlin und Dresden; seit Januar 1991 Hochschuldozent an der Bran- denburgischen Landeshoch­schule/Universität Potsdam; Forschungs- und Publikations­schwerpunkte liegen im Wirt­schaftsrecht und Umweltrecht, insbesondere bei Fragen der ju­ristischen Verantwortlichkeit sowie des Immissionsschutz­rechts.

Prof. Dr. habil. Joachim Lompscher Professur für Schulpädagogik

Geb. 1944; Studium der Rechts­wissenschaften in Halle (Saale); dort 1973 Promotion zum Dr. jur. mit einer Arbeit über den Anspruch auf Ausgleich ökono­mischer Nachteile; bis 1979 als Vertragsrichter am Zentralen Vertragsgericht in Berlin tätig; daneben Lehraufträge in Halle und Berlin; seit 1979 in Potsdam tätig; 1979-1986 wissenschaft­licher Oberassistent im Lehr-

Geb. 1932 in Chemnitz, dort auch zur Schule gegangen und Abitur abgelegt. Der Besuch der Oberschule war allerdings erst nach der Befreiung vom Fa­schismus möglich, da er von den Nazis aus rassischen Gründen verwehrt wurde. Studium der Pädagogik und Psychologie in Moskau und Aspirantur in Le­ningrad auf dem Gebiet der Päd­agogischen Psychologie führten zum Dr. paed. (1958). Danach begann die wissenschaftliche

Tätigkeit an der Pädagogischen Fakultät der Humboldt-Univer­sität zu Berlin, der sich langjäh­rige Arbeit am Deutschen Päd­agogischen Zentralinstitut (ab 1970 Akademie der Pädagogi­schen Wissenschaften) an­schloß. Dort erfolgte auch die Berufung zum ordentlichen Pro­fessor für Pädagogische Psy­chologie (1971). Schwerpunkte der Forschung waren die Ent­wicklung geistiger Fähigkeiten im Unterricht, Analysen der Lerntätigkeit und Bedingungen ihrer Ausbildung (Befähigung zu selbständigem, eigenverant­wortlichem Lernen). Zu diesem Kontext wurden mit Lehrern und wissenschaftlichen Mitar­beitern langfristige Unter­richtsexperimente - vor allem an der Forschungsschule des In­stitutes - durchgeführt und die Lehrstrategie des Aufsteigens

vom Abstrakten zum Konkreten entwickelt und erprobt. Zahlrei­che Dissertationen und Habilita­tionen (die eigene Dissertation B, 1970 an der Universität Leip­zig verteidigt, eingeschlossen) und Publikationen geben dar­über Auskunft. Ende 1990 wur­den die Institute der APW ohne Evaluationabgewickelt, d.h. liquidiert. Es folgtenWarte­schleife, ABM, Arbeitslosig­keit. Prof. Lompscher war an der Erarbeitung des Potsdamer Modells der Lehrerbildung be­teiligt und arbeitet seit Sommer 1993 an der Universität. Er hat einen Lehrstuhl für Schulpäd­agogik/Psychologische Didak­tik inne und ist zugleich Ge­schäftsführender Direktor des Interdisziplinären Zentrums für Lern- und Lehrforschung. Er ist verheiratet, hat 3 erwachsene Kinder und 3 Enkel.