Heft 
(1.1.2019) 08
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WISSENSCHAFT

Nr. 8/94 - Seite 3

Geb. 1932 in Berlin; Exil in Schweden; Studium der Ge-

Prof. Dr. habil. Jan Peters

Professur für Geschichte der frühen Neuzeit/Sozialgeschichte

schichte an der Humboldt-Uni­versität 1952-1956; Assistent am Historischen Institut der Univer­sität Greifswald 1956-1962; ab 1958 Vorlesungen zur Geschich­te Nordeuropas; 1961 Promoti­on (Die Landarmut in Schwe- disch-Pommern); 1966-1991 wissenschaftlicher Arbeitsleiter am Akademieinstitut für Wirt­schaftsgeschichte in Berlin; 1975 Habilitation (Exilland Schwe­den); 1970-1980 Chefredakteur des Jahrbuchs für Wirtschafts­

geschichte; 1978 nebenamtl. Ho­norarprofessor an der Universi­tät Greifswald; Forschungs­stipendien und Gastprofessuren in nordeuropäischen Ländern. Forschungsschwerpunkte seit den 70er Jahren: Geschichte der ländlichen Gesellschaft, Histori­sche Anthropologie und populä­re Autobiographik in der Frühen Neuzeit, 1985 Gründung der Konsultationsstelle für bäuerli­che Schreibebücher, 1990 ei­nes Arbeitskreises für Alltags­

geschichte. Lehrtätigkeit an den Universitäten Greifswald, Ber­lin (Humboldt-Universität, Freie Universität) und Potsdam. Seit 1991 Leiter der Max-Planck-Ar­beitsgruppeOstelbische Guts­herrschaft als sozialhistorisches Phänomen an der Universität Potsdam. Über 100 wissenschaft­liche Publikationen, darunter sechs Bücher. Herausgeber­tätigkeit und Mitgliedschaft in Beiräten verschiedener Fachzeit­schriften.

GERHARD HESS-PROGRAMM Ausschreibung für 1995

Die Deutsche Forschungsge­meinschaft (DFG) bietet im Rah­men des Gerhard Hess-Pro­gramms zur Förderung des hoch- qualifizierten wissenschaftlichen Nachwuchses jungen, herausra­gend qualifizierten Wissen­schaftler/innen) die Möglichkeit, ihre Forschung in einer Hoch­schule oder einem Forschungs­institut auf der Grundlage einer mittelfristig gesicherten Förde­rungszusage zu planen und eine eigene Arbeitsgruppe aufzubau­en. Das Programm ist nach dem Romanisten Professor Gerhard Hess benannt, der von 1955 bis 1964 Präsident der DFG war. Die Förderung setzt voraus, daß der Antragsteller beziehungswei­se die Antragstellerin habilitiert ist oder herausragende, selbstän­dige wissenschaftliche Arbeiten veröffentlicht hat, die einer über­durchschnittlichen Habilitation entsprechen. Der persönliche Le­bensunterhalt muß während der voraussichtlichen Dauer der För­derung durch die Stelle oder ein entsprechend ausgestaltetes Sti­pendium gesichert sein. Inha­berinnen) von C4- und C3-Stel- len können sich nicht bewerben.

Arbeitsräume und Zugang zu der im jeweiligen Fach üblichen In­frastruktur der Forschung müs­sen von der Institution gewähr­leistet werden, in der der Bewer­ber beziehungsweise die Bewer­berin tätig ist.

Antragsteller(innen) dürfen zu Beginn des'Jahres der Antrag­stellung nicht älter als 33 Jahre sein. Eine Bewilligung kann bis zu 200.000 DM pro Jahr betra­gen. Die Anträge sollten sich an diesem Betrag orientieren. Die bewilligten Mittel können flexi­bel für alle Zwecke eingesetzt werden, die die Forschungsar­beit des Geförderten verlangt (z.B. Personal, Apparate, Ver­brauchsmaterial, Reisen). Die Förderung im Gerhard Hess-Pro­gramm ist auf fünf Jahre be­grenzt. In das Programm können im Jahr 1994 bis zu zehn An­tragsteller/innen) aufgenommen werden.

Anträge müssen bis zum

15.Juni 1994

bei der DFG eingegangen sein. Interessenten können ein Merk­blatt bei der Deutschen For­schungsgemeinschaft, Kennedy­allee 40,53175 Bonn, anfordem.

In Ergänzung unserer Mitteilung im Heft 7/94 informieren wir darüber, daß Prof. Dr. habil. Michael Gössel die Informatik­professur für Rechnerarchitektur und Fehlertoleranz übernom­men hat.

Gastvorlesung

Foto: Tribukeit

Mit einer Gastvorlesung zum ThemaStaat und Gesellschaft

- Öffentlichkeit und Privatheit: Europa im 16. Jahrhundert er- öffnete der Lehrstuhl Geschich­te der Frühen Neuzeit am 6. April das Sommersemester. Die Referentin, Prof. Heide Wunder, ist eine international anerkannte Historikerin, die sich mit der Geschichte der bäu­erlichen Welt, der Mentalitäts­geschichte und der brandenbur- gisch-preußischen Geschichte in der Vormodeme (16.-18. Jh.) befaßt hat. Prof. Wunder lehrt seit über 10 Jahren an der Uni­versität Kassel. Zur Universität Potsdam hält sie bereits seit de­ren Gründung gute Kontakte aufgrund ihrer beratenden Mit­arbeit bei der Arbeitsgruppe ostelbische Gutsherrschaft (Max-Planck-Gesellschaft).

Angebote des Amerika Hauses Berlin

Studentinnen und Studenten, die einen Studienaufenthalt in den USA planen, finden in der U.S. Study Infothek im Amerika Haus Ber­lin, Hardenbergstraße 22-24, zahl­reiche Nachschlagewerke zu ame­rikanischen Universitäten und Stipendienmöglichkeiten sowie Vorlesungsverzeichnisse und an­deres mehr für die erfolgreiche Be­werbung an U.S. Hochschulen.

Öffnungszeiten der U.S. Study Info­thek:

Dienstag und Donnerstag. 13.00 Uhr bis

20.00 Uhr; Mittwoch und Freitag, 13.00 Uhr bis 17.30 Uhr.

ln der U.S. Study Infothek steht auch eine Ansprechpartnerin zu US A-Studienfragen zur Verfügung; allerdings nur während der nachfolgend genannten Sprechzeiten: dienstags und donnerstags, 13.00 Uhr bis

17.00 Uhr; telefonische Auskunft (030 / 31000125): dienstags, 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr und 13.00 Uhr bis 15.00 Uhr.