Sozialwerk sucht Unterstützung
Am 10. August 1992 wurde durch die Vorsitzenden der Personalräte das Sozialwerk der brandenburgischen Landesbediensteten e.V. als eine Selbsthilfeeinrichtung im Interesse ihrer Angehörigen und deren Familien ins Leben gerufen.
Es unterstützt die dem Dienstherren obliegende Fürsorge und nimmt Aufgaben der gesundheitlichen, sozialen und kulturellen Betreuung wahr. Als wichtigste Aufgabe konzentriert sich das Sozialwerk gegenwärtig auf die Familienerholungsfürsorge für die Landesbediensteten des Landes Brandenburg in eigenen Erholungseinrichtungen sowie im Austausch mit anderen Sozialwerken (z.B. Bundesfinanzverwaltung und Bundeswehr).
Da die finanzielle Leistungsstärke des Vereins von der Mitgliederzahl abhängig ist, sind weitere Mitglieder willkommen. Der Mindestbeitrag beträgt zur Zeit 4,- DM monatlich; Beamtenanwärter und Auszubildende zahlen 1,- DM. Auf Antrag kann der Beitrag bei einkommensschwachen Mitgliedern ermäßigt werden. Den Mitgliedern und ihren Familien stehen jedenfalls günstige Ferienplätze in Häusern, die vom Sozialwerk genutzt werden, zur Verfügung. Weitere Informationen zu den Konditionen erhalten Interessenten von dem Vorsitzenden des Vereins, Gerhard Korn (Telefon: 0331/866-6060), und seinem ersten Stellvertreter, Dieter Jungbluth (Telefon: 0331-866-5030). mt.
Oxford-Stipendien
Noch einmal können sich jüngere ostdeutsche Geistes- und Gesellschaftswissenschaftler, die sich mit gegenwartsbezogenen Afrika-, Asien- und Lateinamerika-Forschun- gen befassen, für einen Forschungsaufenthalt am St. Antony’s College in Oxford bewerben. Das renommierte College bietet hervorragende Voraussetzungen für Arbeiten auf diesem Gebiet und verfügt darüber hinaus über ausgezeichnete Kontakte zu der jeweiligen Region und der dortigen Forschung. Die Mittel für dieses Programm wurden von der Volkswagen-Stiftung bereitgestellt.
Bewerber müssen promoviert sein, einschlägige Forschungserfahrungen und gute englische Sprachkenntnisse besitzen. Die in der Regel einjährigen Forschungsaufenthalte in Oxford eignen sich besonders für Habilitanden. Das monatliche Grundstipendium für Gastforscher ohne fortlaufende Bezüge beträgt 2600 DM.
Bewerbungen und Anfragen sind zu richten an: Mr. A. J. Nicholls, Coordinator, Volkswa- gen-Fellowships, St. Antony’s College, Oxford 0X2 6JF, England. Bewerbungsschluß ist der 16. Dezember 1994. VS.
PUZ 15/94
Europäischer Gedanke dominiert
Unter der Vielzahl der für das Wintersemester 1994/1995 vorgesehenen Veranstaltungen befindet sich die Ringvorlesung „Deutschland in Europa: Sind die Europäer auf der Suche nach einer gemeinsamen Identität?" Ihr zu Grunde liegt ein breit angelegter europäischer Gedanke. Dieser spiegelt sich wider im interdisziplinären Zuschnitt der Ringvorlesung. So bietet das avisierte Programm eine Vielfalt von Referenten und Themen.
Als Vortragende konnten beispielsweise bereits Prof. Dr. Eckart Klein, Rechtswissenschaften (29.11.1994), Prof. Dr. Peter Kosta, Slavistik (13.12.1994), Prof. Dr. Helene Harth, Romanistik (10.1.1995) sowie Prof. Dr. Julius H. Schoeps, Geschichtswissenschaften (24.1.1995) gewonnen werden. Eröffnet wurde die Reihe am 1.11.1994 mit einem Referat Prof. Dr. Knut Kiesants zur „Suche nach einer europäischen Identität im Spiegel von Reiseberichten in der frühen Neuzeit". Gedacht ist die Veranstaltung sowohl für Hochschullehrer und Studenten der Alma mater als auch für interessierte Bürger der Stadt Potsdam. Ort und Zeit der Vorlesungen gelten für alle Veranstaltungstermine gleichermaßen: Am Neuen Palais, Gebäude 9, HS 218, 17.00 - 19.00 Uhr. P.G.
Neues vom MMZ
Als Fellows weilen in diesem Semester Prof. Dr. Arnold Paucker vom Leo Baeck Institute London und der Wiener Schriftsteller Robert Schindel am Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien (MMZ). Beide Gäste beteiligen sich mit einem Lehrangebot an dem neu eingerichteten Studiengang Jüdische Studien; Robert Schindel wird darüber hinaus am 29.11.1994 im Rahmen der Veranstaltungen des MMZ-Kolloquiums aus seinem Roman „Gebürtig“ lesen.
Das MMZ plant noch in diesem Semester eine Tagung seiner zehn Doktoranden. Die Tagung soll vor allem dem gegenseitigen Kennenlernen dienen und der oft anzutreffenden Isolation dieses Personenkreises entgegenwirken.
Bereits zum dritten Mal weilt Prof. Dr. Hans Hillerbrand am MMZ. Prof. Hillerbrand kommt von der Duke University, mit der ein reger Austausch von Professoren, wissenschaftlichen Mitarbeitern und Studenten praktiziert wird.
Wie der Direktor des MMZ, Prof. Dr. Julius H. Schoeps, informierte, sind ab 1996 gemeinsame Konferenzen der Duke University, der Hebräischen Universität Jerusalem und der Universität Potsdam zum Messianismus von der Antike bis zur Gegenwart vorgesehen. De.
Gast aus Münster
Zum Chemischen Kolloquium war Prof. Dr. R. Mattes, Prorektor für Personal und Finanzen der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, kürzlich Gast der Chemischen Institute. In seinem Vortrag berichtete er über Reaktionen und Strukturen biologisch relevanter Metallkomplexe. Zugleich informierte er sich über die apparative Ausrüstung des Fachbereiches. EU.
Wahl des GEW-Vorstandes
Am 20. Oktober 1994 fand die Wahl des neuen GEW-Kreisvorstandes der Universität Potsdam statt. Als Vorsitzende wurde erneut Dr. Uta Sändig bestätigt. Weiterhin wurden Dr. Fred Albrecht als Stellvertreter und Dr. Peter Herrmann als Kassenprüfer gewählt. Zur Landesvertreterkonferenz für die Wahl des GEW-Landesvorstandes wurden Dr. Uta Sändig, Ines Hackbarth, Dr. Ruth Henrich, Dr. Fred Albrecht und Dr. Peter Herrmann delegiert. E.B.
Die Uni im Fernsehen
In einer Wissenschaftssendung des Bayerischen Fernsehens zum Thema „Altern als moderne Aufgabe" wird am 14. Dezember von 20.15 - 21.00 Uhr u.a. auch über Untersuchungen von älteren Pianisten berichtet, die Dr. Ralf-Thomas Krampe, ein wissenschaftlicher Mitarbeiter von Prof. Dr. Reinhold Kluge aus dem Institut für Psychologie der Philosophischen Fakultät II, durchführt.
Impressum
PUZ. Die Potsdamer Universitätszeitung ISSN 0947-1650
Herausgeber
Der Rektor der Universität Potsdam,
Prof. Dr. Rolf Mitzner
Redaktion
Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit; Myriam Honig (Hg.) (v.i.S.d.P.), Regine Derdack (De.), Dr. Barbara Eckardt (B.E.), Petra Görlich (P,G.) Texterfassung Sigrid Penquitt Anschrift der Redaktion Am Neuen Palais 10, 14469 Potsdam, Telefon 0331/977-1496 oder -1474, -1782, -1675, Telefax 0331/977-1145 Redaktionsschluß
der Dezember-Ausgabe: 21. November 1994 Nachdruck gegen Belegexemplar bei Quellen- und Autorenangabe frei.
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Marcus v. Arnsberg,
Köpenicker Str. 9 b, 10997 Berlin,
Telefon 030/611 22 91, Telefax 618 92 93 Es gilt Anzeigen-Preisliste Nr. 1 (1.9.1994) Anzeigenschluß
der Dezember-Ausgabe: 25. November 1994
Seite 35