Heft 
(1.1.2019) 09
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Leistung und Service -

zwei überzeugende Argumente."

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Die Gesundheitskasse.

PATENTOFFENSIVE

GEFORDERT

Wie Dr. Fritz Schaumann als Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung, Wissen­schaft, Forschung und Ifechnologie (BMBF) auf einem Workshop in Köln kürzlich erklär­te, habeDeutschland jetzt alle Chancen, erster Platz in Europa für Investitionen in Bio­technik zu werden". Das BMBF setze des­halb auf dem Gebiet der Biotechnologie ei­nen besonderen Schwerpunkt seiner Förde­rung. So würden im nächsten Jahr die Mittel um 6,7 % auf über 330 Mio. DM steigen. Wir brauchen in Deutschland aber auch eine Ratentoffensive, damit aus neuem Wis­sen neue Produkte entstehen können. So muß insbesondere das Engagement der Hochschulen beim Anmelden von Patenten deutlich verstärkt werden. Während in den USA rund 15 % der biotechnologischen Patentanmeldungen aus den Universitäten stammen, liegt der entsprechende Anteil bei uns unter 1 %", stellte Schaumann fest. So hielten die USA in der Gentechnik am deut­schen Gentechnik-Patentmarkt einen Anteil von 48 %, während auf Deutschland nur 9 % entfallen würden. Einen Grund dafür vermu­tet der Staatsskretär dann, daß sich Hoch­schullehrer häufig auf eine Veröffentlichung ihrer Forschungsergebnisse beschränkten, ohne eine vorherige Patentanmeldung auch nur in Betracht zu ziehen. Hier müßten Anrei­

ze geschaffen werden, wie z.B. die Einfüh­rung einer Neuheitsschonfrist, wie sie etwa in den USA geltendes Recht ist. Dies ließe eine Patentanmeldung auch noch innerhalb eines bestimmten Zeitraumes nach der Ver­öffentlichung von Forschungsarbeiten zu. Auch eine Novellierung des Arbeitnehmer­erfindungsgesetzes könnte in Betracht kom­men, um das Interesse der Hochschulen an Patentanmeldungen und Lizenzerwerb anzu­regen. Das BMBF unterstützt jedenfalls den patentrechtlichen Schutz von Erfindungen und deren Umsetzung in Produkte. Seit die­sem Jahr und noch bis 1997 erhält z.B. die Fätentstelle für die Deutsche Forschung der Fraunhofer Gesellschaft jeweils 900.000 DM zusätzlich, damit für vielversprechende Er­findungen sogenannte Funktionsmuster er­stellt werden können. pm.

STUDIENANFÄNGERZAHLEN

UNVERÄNDERT

274.000 Studienanfänger haben sich im Stu­dienjahr 1995 in den deutschen Hochschu­len eingeschrieben. Entgegen der Mit­teilung des Statistischen Bundesamtes über einen Rückgang der Zahlen aufgrund vorläu­figer Ergebnisse liegen die Studienanfänger­zahlen des Jahres 1995 in gleicher Höhe wie 1994., erklärte Professor Dr. Hans-Uwe Erichsen, der Präsident der Hochschulrek­torenkonferenz (HRK) vor kurzem in Bonn.

Einem Rückgang der Anfängerzahlen in den alten Ländern (mkl. früheres West-Berlin) von 235.000 um 1,1 % auf 232.500 Studien­anfänger steht ein Zuwach in den neuen Län­dern von 39.500 auf 42.100 um plus 6,6 % gegenüber. Der Anstieg der Zahlen dort zeigt, daß sich das Bildungsverhalten in den neuen Ländern allmählich dem in den alten Ländern annähert. In den alten Ländern ist der demographisch bedingte Rückgang der Studienanfängerzahlen seit dem WS 1991/92 zum Stillstand gekommen. Aufgrund der Geburtenentwicklung in der zweiten Hälfte der 70er Jahre und dem langjährigen Ttend zu höheren Bildungsabschlüssen ist auch im Westen wieder mit mittelfristig steigenden Studienanfängerzahlen zu rechnen. Nach Hochschularten differenziert ergibt sich fol­gendes Bild: 179.500 (65,5 %) der Studienan­fänger begannen ein Studium an Universitä­ten oder gleichgestellten Hochschulen. 94.500 Studienanfänger (34,5 %) an Fach­hochschulen. Dies bedeutet bundesweit ei­nen Anstieg um 1,3 % an Universitäten und gleichgestellten Hochschulen und einen Rückgang von 2,5 % an Fachhochschulen. In den alten Ländern nahmen die Studien­anfängerzahlen an Universitäten um 0,8 % ab, an Fachhochschulen um 2 %. In den neu­en Ländern hatten die Universitäten Zuwäch­se von 15,2 %, an den Fachhochschulen war mit minus 5,4 % eine rückläufige Entwick­lung zu verzeichnen. pm.

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PUTZ 9/95