„Leistung und Service -
zwei überzeugende Argumente."
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Die Gesundheitskasse.
PATENTOFFENSIVE
GEFORDERT
Wie Dr. Fritz Schaumann als Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Ifechnologie (BMBF) auf einem Workshop in Köln kürzlich erklärte, habe „Deutschland jetzt alle Chancen, erster Platz in Europa für Investitionen in Biotechnik zu werden". Das BMBF setze deshalb auf dem Gebiet der Biotechnologie einen besonderen Schwerpunkt seiner Förderung. So würden im nächsten Jahr die Mittel um 6,7 % auf über 330 Mio. DM steigen. Wir brauchen in Deutschland aber auch eine Ratentoffensive, damit aus neuem Wissen neue Produkte entstehen können. So muß insbesondere das Engagement der Hochschulen beim Anmelden von Patenten deutlich verstärkt werden. Während in den USA rund 15 % der biotechnologischen Patentanmeldungen aus den Universitäten stammen, liegt der entsprechende Anteil bei uns unter 1 %", stellte Schaumann fest. So hielten die USA in der Gentechnik am deutschen Gentechnik-Patentmarkt einen Anteil von 48 %, während auf Deutschland nur 9 % entfallen würden. Einen Grund dafür vermutet der Staatsskretär dann, daß sich Hochschullehrer häufig auf eine Veröffentlichung ihrer Forschungsergebnisse beschränkten, ohne eine vorherige Patentanmeldung auch nur in Betracht zu ziehen. Hier müßten Anrei
ze geschaffen werden, wie z.B. die Einführung einer Neuheitsschonfrist, wie sie etwa in den USA geltendes Recht ist. Dies ließe eine Patentanmeldung auch noch innerhalb eines bestimmten Zeitraumes nach der Veröffentlichung von Forschungsarbeiten zu. Auch eine Novellierung des Arbeitnehmererfindungsgesetzes könnte in Betracht kommen, um das Interesse der Hochschulen an Patentanmeldungen und Lizenzerwerb anzuregen. Das BMBF unterstützt jedenfalls den patentrechtlichen Schutz von Erfindungen und deren Umsetzung in Produkte. Seit diesem Jahr und noch bis 1997 erhält z.B. die Fätentstelle für die Deutsche Forschung der Fraunhofer Gesellschaft jeweils 900.000 DM zusätzlich, damit für vielversprechende Erfindungen sogenannte Funktionsmuster erstellt werden können. pm.
STUDIENANFÄNGERZAHLEN
UNVERÄNDERT
„274.000 Studienanfänger haben sich im Studienjahr 1995 in den deutschen Hochschulen eingeschrieben. Entgegen der Mitteilung des Statistischen Bundesamtes über einen Rückgang der Zahlen aufgrund vorläufiger Ergebnisse liegen die Studienanfängerzahlen des Jahres 1995 in gleicher Höhe wie 1994.“, erklärte Professor Dr. Hans-Uwe Erichsen, der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) vor kurzem in Bonn.
Einem Rückgang der Anfängerzahlen in den alten Ländern (mkl. früheres West-Berlin) von 235.000 um 1,1 % auf 232.500 Studienanfänger steht ein Zuwach in den neuen Ländern von 39.500 auf 42.100 um plus 6,6 % gegenüber. Der Anstieg der Zahlen dort zeigt, daß sich das Bildungsverhalten in den neuen Ländern allmählich dem in den alten Ländern annähert. In den alten Ländern ist der demographisch bedingte Rückgang der Studienanfängerzahlen seit dem WS 1991/92 zum Stillstand gekommen. Aufgrund der Geburtenentwicklung in der zweiten Hälfte der 70er Jahre und dem langjährigen Ttend zu höheren Bildungsabschlüssen ist auch im Westen wieder mit mittelfristig steigenden Studienanfängerzahlen zu rechnen. Nach Hochschularten differenziert ergibt sich folgendes Bild: 179.500 (65,5 %) der Studienanfänger begannen ein Studium an Universitäten oder gleichgestellten Hochschulen. 94.500 Studienanfänger (34,5 %) an Fachhochschulen. Dies bedeutet bundesweit einen Anstieg um 1,3 % an Universitäten und gleichgestellten Hochschulen und einen Rückgang von 2,5 % an Fachhochschulen. In den alten Ländern nahmen die Studienanfängerzahlen an Universitäten um 0,8 % ab, an Fachhochschulen um 2 %. In den neuen Ländern hatten die Universitäten Zuwächse von 15,2 %, an den Fachhochschulen war mit minus 5,4 % eine rückläufige Entwicklung zu verzeichnen. pm.
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PUTZ 9/95