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(1.1.2019) 07
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Triathleten in Waldeck

Sechs Studenten der Universität Potsdam nahmen Ende Juli an den diesjährigen Inter­nationalen Deutschen Hochschulmeister­schaften iM Triathlon in Waldeck bei Kassel teil. Erstmals waren zwei Mannschaften der Uni Potsdam vertreten: Dirk Reddmann, Sven Drößmer und Carsten Schulz als Mannschaft der männlichen, Kathleen Zim­mer, Nicole Dargel und Silke Pieper als Ver­treter der weiblichen Studentenschaft. Die Wettkampfbedingungen waren optimal. Es herrschte erstklassiges Trathletenwetter. Zu­erst starteten circa 40 Studentinnen im Eder­stausee, kurze Zeit später wurde die zweite Welle mit circa 150 Studenten über die soge­nannte Olympische Distanz 1,5 km/46 km/ 10 km- ins Rennen geschickt. Interessant war neben dem Übergang zur Wechselzone, in die man über eine Fußgängerbrücke über die Straße gelangte, auch die anspruchsvol­le und zugleich landschaftlich atemberau­

bende Radstrecke mit zwei bis zehn Prozent Steigung aufweisenden langen Anstiegen. Insbesondere die langen Abfahrten ließen das Radlerherz höher schlagen. Die Lauf­strecke hatte es in zweierlei Hinsicht inne, er­stens einen langen Anstieg über annähernd vier Kilometer und zweitens die Mittagsson­ne, die gnadenlos strahlte. Bester Potsdamer war schließlich Dirk Redd­mann. Mit einer Zeit von 2:11 h belegte er den 17. Platz. Sieger wurde wie im Vorjahr Paul Kemper aus Münster, Mit dem 26. Platz durch Sven Drößmer(2:13 h) und dem 61. Platz durch Carsten Schulz(2:22 h) belegte

die Uni Potsdam Platz in der Mann Die weibliche Stu

am Ende den siebenten schaftswertung. dentenschaft hätte beina­

he den Vizemeistertitel geholt. Nicole Dar­gel aber wurde, in aussichtsreicher Position liegend, wegen unerlaubten Wind­schattenfahrens disqualifiziert. Kathleen Zimmer und Silke Pieper belegten Platz 15 und 17: Silke Pieper

GEHTS MIT DEM HOCHSCHULSPORT BERGAB?

Drastische Mittelkürzung trotz erfolgreicher Saison

Der Hochschulsport an der Universität Potsdam boomt. Im vergangenen Studien­jahr nahmen wöchentlich über 2.000 Stu­dierende, Mitarbeiterinnen und Mitarbei­ter sowie deren Familienangehörige der Universität Potsdam, der Fachhochschule Potsdam und der Hochschule für Film und FernsehenKonrad Wolf das Angebot des Zentrums für Hochschulsport wahr.

Auch für das Studienjahr 1997/98 ist wieder mit steigenden Teilnehmerzahlen zu rechnen. Angeboten werden über 30 Sportarten. Dar­unter befinden sich drei neueHits: Jong­lage, Stretch und Relax sowie Show-Dance. Mit der rekonstruierten Sporthalle im Haus 12 Am Neuen Palais steht zudem nach zweijäh­Nger Renovierung ein wahres Schmuckkäst­Chen zur Verfügung.

Leistungen und Möglichkeiten, die rundum zufrieden stimmen sollten, aber es gibt er­hebliche Probleme. ‚Wie ist zu erklären, daß das Ministerium für Wissenschaft, For­schung und Kultur des Landes Brandenburg (MWFK) die imposanten Teilnehmerzahlen und die hervorragenden Wettkampfleistun­gen bei Deutschen Hochschulmeister­schaften und adh-Pokal-Endkämpfen jetzt durch die zum Jahresende geplante Strei­Chung jährlicher Fördermittel in Höhe von 40.000,- DMhonoriert'?, fragt Dr. Jürgen Harder, Mitarbeiter des Zentrums. Noch 1996 standen dem Hochschulsport aus ver­Chiedenen Töpfen insgesamt 88.500,- DM ur Verfügung. Da auch das Studentenwerk eine Unterstützung ab 1998 aufgibt, fehlen m nächsten Jahr 55.000,- DM. Damit erhebt ich die Frage der Finanzierbarkeit künftiger

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Hochschulsportveranstaltungen. Fest steht: Die dann noch vorhandenen Mittel reichen nur für einen Teil der Übungsleiterhonorare und das Hochschulsportprogramm des Stu­dienjahres aus. Die in der Vergangenheit er­folgreiche Teilnahme an Wettkampfveran­staltungen des adh und der Deutschen

‚PORTPROGBAMM

Fach­hochschule

Zentrum Hochschule für für Film und Hochschul- Fernsehen sport Potsdam

Foto: zg.

Hochschulmeisterschaften, der Kauf von Sport- und Büromaterialien, Dienstreisen und der jährliche adh-Beitrag würden dem Sparetat zum Opfer fallen. Allein die Finan­zierung der Übungsleiter kostet 33.500, DM. Unterstützung ist derzeit weder vom Landessportbund Brandenburg noch von anderen Institutionen in Sicht. Nichtsdestotrotz: ‚Vielleicht gelingt es ja doch, den Hochschulsport in umfangrei­Cherer Form weiterzuführen und ihm einen festen Platz im studentischen Leben zu si­Chern, hofft Harder, EB.

Empfang für erfolgreiche Sportler

Im Juli dieses Jahres hatte Uni-Rektor Prof. Dr. Wolfgang Loschelder(vorne Mitte) die in der gerade beendeten Spielsaison erfolgreichen Volleyball-Auswahlmannschaften der Männer und Frauen des USV Potsdam mit ihren Trainern zum Empfang gelanden. Beide Teams um Jürgen Rabe(hintere Reihe 4. v. 1.) und Dr. Martin Fritzenberg(hintere Reihe 3. v. 1.) glänzten insbesondere bei den Wettkämpfen um den adh­Pokal. Die Männer holten die begehrte Trophäe bereits zum fünften Male, die Frauen belegten

in der Endrunde Platz zwei. Während die Damen voraussichtlich auch im kommenden Studienjahr wieder an den Start gehen, suchen die Herren mit Rabe-Nachfolger Volker Knedel neue Herausforderungen. Fest steht die Teil­nahme an den Deutschen Hochschulmeister­schaften. Das Turnier ist ausgeschrieben für Unis mit über 10.000 Studenten. Gegenwärtig allerdings drohen massive Finanzmittelkür­zungen diese Pläne zum Scheitern zu bringen.

RG./Foto: Fritze

PUTZ 7/97

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