FINANZIERUNG GESICHERT
Jürgen Rabe vom Zentrum für Hochschulsport im Interview
Noch vor wenigen Wochen schien die Situation schwierig. Trotz dessen Verankerung im brandenburgischen Hochschulentwicklungsplan sollte es für den Hochschulsport im Jahr 1998 plötzlich keine Landesmittel mehr geben. Damit drohte dem an der Universität Potsdam dafür zuständigen Zentrum ein Finanz-Loch von 40.000 DM. Streichungen im bestehenden Kursangebot standen bereits zur Debatte. Der„Ernstfall“ jedoch blieb aus. Das brandenburgische Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK) orientierte in letzter Minute um. Mit Jürgen Rabe, dem steMllvertretenden Leiter des Zentrums für Hochschulsport, sprach PUTZ-Redakteurin Petra Görlich.
PUTZ: In der Vergangenheit nutzten WöÖCchentlich rund 2000 Teilnehmer aus Hochschuleinrichtungen der Stadt die Angebote Ihres Zentrums. Wie steht es nun um das Hochschulsport-Programm im nächsten Jahr? Rabe: Es bleibt so wie ursprünglich angedacht. Auch die Teilnahme an den einzelnen Wettkämpfen ist gesichert. Den Mitarbeitern wie Studenten bietet sich wieder die volle Angebotspalette. Ihre Berücksichtigung finden dabei allein circa 30 Sportarten. PUTZ: Lange sah es danach aus, daß der erreichte Standard nicht gehalten werden kann. Wann kam die Umkehr der Entwicklung? Rabe: Die Rücknahme der avisierten drastischen Mittelkürzung erfolgte Anfang November dieses Jahres. Kurz vor dem symbolischen Spatenstich Minister Steffen Reiches für das erste Gebäude der MathematischNaturwissenschaftlichen Fakultät auf dem künftigen Forschungsgelände in Golm hatte das MWFK eine entsprechende Erklärung verfaßt. Darin wurde schließlich doch noch die Zusage der notwendigen Gelder erteilt. PUTZ: Wo ist der Haken dabei?
Rabe: Die Finanzierung geschieht letztmalig in dieser Weise. Überwiegend gibt es dafür auch Verständnis unter den Mitarbeitern. Schon 1999 soll dann ein anderes Verfahren greifen. Der Weg führt zukünftig über den Globalhaushalt der Einrichtung. PUTZ: Es bleibt Ihnen damit jetzt ein Jahr Zeit, um auf das veränderte Vorgehen zu reagieren. Welche konkreten Schritte wollen Sie zunächst unternehmen?
Rabe: In der jüngsten Vergangenheit haben wir an eigenen Finanzierungsmodellen ge
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arbeitet. Die Vorschläge liegen nun auf dem Tisch. Rektor, Kanzler, Hochsehulsport- und Studierendenratsvertreter der Uni wollen im Februar zusammenkommen, um über ein geeignetes Konzept zu beraten. Ein Problem unter vielen stellt dabei dar, inwieweit eine stärkere finanzielle Belastung der Studenten vermieden werden kann.
PUTZ: Trotz der gegenwärtig noch fehlenden Vereinbarungen stehen die Zeichen für 1999 demnach nicht schlecht?
Rabe: Ja, ich bin ganz optimistisch. Von der Hochschulleitung jedenfalls sind bisher positive Signale gekommen. Man ist gewillt, dem Zentrum für Hochschulsport die nötige Unterstützung zu gewähren.
PUTZ: Vielen Dank für das Gespräch.
Abpaddeln in Großzerlang
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Wie jedes Jahr machte sich auch zu diesem Oktoberausklang eine 20köpfige Gruppe wassersympathisierender Studentinnen und Studenten unter Leitung von Ditmar Grupe aus dem Zentrum für Hochschulsport der Uni Potsdam ins Wasserwandermekka Großzerlang auf, um mit mehr oder weniger kräftigen Paddelschlägen den November zu begrüßen. Dieser zeigte sich nicht allzu grimmig; bei milden 8 bis 10 Grad Celsius und schläfrigem Wind wurde der Studienalltag schnell über Bord geworfen, so daß 37. km lang Platz war für bleibend schöne Eindrücke von der herbstbunten Seenlandschaft. Den Paddlern gelang es immerhin, alle anvisierten Schleusen auch aufzuspüren. So klappte die Überwindung unterschiedlicher Wasserpegelstände schließlich ohne Probleme. Zwei gesellige Abende in Finnhüttenunterkünften sorgten neben der aktiven Bewegung für zusätzliche Entspannung an einem rundum gelungenen Wochenende. M.1./Foto: Grupe
Grünes Licht für Adlershof
Der Wissenschaftsrat hat am 14. November 1997 Empfehlungen zur Verlagerung der naturwissenschaftlichen Fakultäten der Humboldt-Universität zu Berlin nach Adlershof verabschiedet. Mit der Zustimmung zu Adlershof als integriertem Wissenschaftsund Technologiepark hat er damit seine Beratungen abgeschlossen, in die auch die naturwissenschaftlichen Ausbildungs- und Forschungskapazitäten in Potsdam-Golm einbezogen worden waren. Mit dem grünen Licht für Adlershof hat der Wissenschaftsrat seine Erwartung bekräftigt, daß das Land Berlin an seinem Ausbauziel von 85.000 Studienplätzen festhält. WT.
Vom Forum in die Akademie
Dr. Gary Smith ist zum Direktor der„American Academy in Berlin“ ernannt worden. Für den neuen Posten wird der 43jährige Amerikaner seine Tä| tigkeit als Direktor des | X| Potsdamer Einstein Forums Ende August 1998 zunächst für ein Jahr aufgeben. Ob er danach in das interdisziplinäre Wissenschaftszentrum am Neuen Markt zurückkehren wird, ist noch unklar. Smith hat das Einstein Forum vor fünf Jahren mitgegründet und seitdem führende Wissenschaftler aus unterschiedlichen Fachbereichen in Potsdam zusammengeführt. Im Frühjahr 1995 schloß er einen Partnerschaftsvertrag mit der Universität Potsdam über gemeinsame Veranstaltungen und Projekte sowie den Austausch von Wissenschaftlern ab. An seinem neuen Arbeitsplatz wird Smith den wissenschaftlichen und kulturellen Austausch zwischen Deutschland und den USA fördern. Zehn bis 20 amerikanische Stipendiaten sollen ab Herbst 1998 jährlich zum Studium in die Villa der Akademie am Berliner Wannsee eingeladen werden. Zusätzlich sind wissenschaftliche Tagungen und kulturelle Veranstaltungen geplant. Die„American Academy“ war 1994 nach dem Abzug der US-Armee gegründet worden und wird mit jährlich 3,5 Millionen Mark aus privaten Spenden finanziert. Ihrem Kuratorium gehören Ex-Bundespräsident Richard von Weizsäkker, der ehemalige amerikanische Außenminister Henry A. Kissinger und US-Botschafter Richard C. Holbrooke an. mcef
IMPRESSUM ISSN 0947-1650
PUTZ. Die Potsdamer Universitätszeitung
Herausgeber: Der Rektor der Universität Potsdam, Prof. Dr. Wolfgang Loschelder
Redaktion: Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit; Myriam Hönig(Hg.)(v.i.S.d.P), Dr. Barbara Eckardt (B.E.), Petra Görlich(PG.), Michael Fischer(mcf) Texterfassung: Sigrid Penquitt
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der Januar-/Februar-Ausgabe: Freitag, 9. Januar 1998 Nachdruck gegen Belegexemplar bei Quellen- und Autorenangabe frei.
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Es gilt Anzeigen-Preisliste Nr. 2(1.7.1997) Anzeigenschluß.
der Januar-Ausgabe: Montag, 5. Januar 1998
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