Und siehe da, Du brachest auf In’s Land von Suderode,
Es grünt und blüht der Bergesknauf,
In Thale schäumt die Bode.
Die Ilse drängt voll Ungedulds Sich hin zu Deinen Füßen:
Du kennest meinen Dichter Schultz;
Ich bitte Ernst Schultzen zu grüßen!
„Ich hört’, er sei nun unbedingt Ein Rechnungsrat geworden,
Ach, wenn er mich noch 'mal besingt So kriegt er einen Orden.“
Wer sagte so? Die Ilse sprichts, Prinzessin ohne Tadel,
Es schadet ihrem Wissen nichts,
Daß sie von altem Adel.
Und siehe da bis Ihlefeld Bist endlich Du gekommen,
Da war der Krankheit dunkle Welt Längst von Dir abgenommen.
Wohin Du sahst war lichte Stell,
Der Himmel schien wie offen,
So bist Du selber licht und hell Hier wieder eingetroffen.
Und hängt November trüb und grau Auch draußen an den Scheiben,
In Deinem Herzen, Immerfrau,
Wird’s licht und helle bleiben.
Wohl können Luft und Sonnenschein Genesung wieder geben,
Doch echtes Leben wächst allein In andrer Lieb’ und Leben.