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Abb. 2: Auerhenne mit Metallring der Vogelwarte Hiddensee und farbigem Kennring, 13.05.2023. Foto: F. SchuCapercaillie hens with metal rings of the Hiddensee ornithological station and colour identification rings, 13.05.2023.
nicht mit Foto oder Video belegt oder mit einem Spektiv, bei geringer Entfernung zumindest mit einem Fernglas, gemustert wurden, bleiben unberücksichtigt.
Diese Kenngröße wurde nur für den Forst Ho henbucko ausgewertet. Lediglich beim Parameter Kükenzahl pro führende Henne wurden auch Daten aus anderen Wäldern um Finsterwalde herangezogen. Die Angaben wurden den Rundbriefen der Arbeitsgruppe entnommen oder gehen auf mündliche Informationen der Beobachter zurück. Dabei wurden nur geprüfte, zuverlässig erscheinende Daten berücksichtigt.
Die Ursache der Abgänge von Auerhühnern zu ermitteln, gelang nur unzureichend. Wegen der versteckten Lebensweise ist die Wahrscheinlichkeit, durch Beutegreifer verlorene Vögel zu finden, sehr gering. Wurde dennoch ein Opfer gefunden, blieb meist die sichere Benennung des Täters offen ( MÖCKEL& RADEN 2017).
Die Häufigkeit der potentiellen Prädatoren des Auerhuhns quantitativ darzustellen, ist schwierig( BRIEDERMANN 1982). Zahlreiche Unsicherheiten beinhalten auch die amtlich gemeldeten Abschüsse und Fänge, die Jagdstrecken( LANG et al. 2011). Sie liefern allerdings die einzigen Daten hinsichtlich der früheren Verhältnisse. Historische Angaben fanden sich für das 17. Jahrhundert im Jagdbuch von Johann Georg I. Herzog von Sachsen und Markgraf zu Meißen vom 11.07.1611 bis 20.12.1650( SLUB Dresden, Handschriftenabt., mscr.dresd.r.7.b). Für das ausgehende 19. und beginnende 20. Jahrhundert waren es:( 1) das„ Calauer Kreisblatt" vom 03.05.1886 mit dem„ Ergebniẞ der statistischen Erhebung über das in der Zeit vom 1. April 1885 bis 31. März 1886 im Kreis Calau zum Abschuẞ gelangte oder gefangene Wild",( 2) die Streckenliste der früheren Standesherrschaft Drehna( Fürstlich Drehna ) von 1885 bis 1909( VON WAETJEN O. J.) und( 3) die Jagdstrecke des Kreises