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Heilpädagogische Forschung : Zeitschrift für Pädagogik und Psychologie bei Behinderungen
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Buchbesprechungen/ Termine

Gesamtdarstellung über die Möglichkeiten und Voraussetzungen zur Integration von blind geborenen Kindern in die Regelgrund­schule gibt. Mit seinem Werk möchte Köffler einen wissenschaftlichen Beitrag zum Blin­denbildungswesen leisten und Eltern wie Pädagogen ein Buch in die Hände legen, in dem die in zahlreichen Publikationen veröf­fentlichten Spezialthemen und Einzelfragen sowie die umfangreiche Fachliteratur über die Integration von Sehgeschädigten zusam­mengefaßt sind.

Die Einleitung des Buches bildet die Beur­teilung der einzelnen Sinne. Im ersten Haupt­teil folgen grundlegende Gedanken über die Begriffe Sehen und Blindheit. Im Anschluß an die Auseinandersetzung mit der individu­ellen und der gesellschaftlichen Dimension des Sehens widmet sich der Autor dem Phä­

Termine

Salzburger Kurse zur Arbeit mit Schwerstbehinderten und Pflegebedürftigen

Die Arbeit mit Schwerstbehinderten Sensumotorische Förderung im Alltag 23.-29.3.1996 in Salzburg

Referenten: Sigrid Dahm, Wolfgang Praschak und Heidi Schönberger-Kuse.

Bildungshaus St. Virgil,

Ernst-Grein-Str. 14,

A-5026 Salzburg-Aigen,

Tel. 0662/65 901-14 Fax 0662/65 901-8

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nomen der Blindheit und den daraus resul­tierenden pädagogischen Problemen. An­schließend werden die Qualifikationen, die Selbstverwirklichung und die Identität als Faktoren der Persönlichkeitsentwicklung ana­lysiert. Nach einem Überblick über die Aus­prägungen und die Zielsetzungen der Inte­gration werden im zweiten Teil die geschicht­lichen Aspekte des Blindenbildungswesens behandelt, sowie die Aufgaben und der Stel­lenwert der Blindenpädagogik aufgezeigt. Im nächsten Hauptabschnitt folgt eine Untersu­chung über die Interdisziplinarität der Blin­denpädagogik mit anderen Wissenschafts­bereichen, wobei die Berührungspunkte mit der Psychologie und der Technologie im Vor­dergrund stehen.

Auf diese analytischen Passagen folgt eine Darstellung von niveauspezifischen Maßnah­

Tagung zum Thema Basale Stimulation Pflege und Förderung

im Austausch am 10./11.5.1996 in Landau/Pfalz

Vorgesehen sind u.a. Vorträge zu den The­men: Neurowissenschaftliche Grundlagen der Basalen Stimulation; Neue Forschungsergeb­nisse aus Medizin, Pflege, Sonderpädagogik; Pflege und Förderung im Austausch. Veranstalter: Agnes-Karll-Stiftung

Nähere Informationen und Anmeldungen: Universität Koblenz- Landau,

Institut für Sonderpädagogik,

Frau M. Kroeger,

Xylanderstr. 1, 76829 Landau.

men für das blinde Kind und sein soziales und pädagogisches Umfeld. Dabei geht es vor allem um eine gezielte Aufklärung und Beratung der Eltern sowie um eine bestmög­liche Förderung des blinden Kindes inner­halb und außerhalb der Familie. In einem fünften Hauptteil werden die wesentlichen primären und sekundären Voraussetzungen aufgezeigt, die für eine optimale Integration eines blind geborenen Kindes in eine Regel­grundschule erforderlich sind.

In einer abschließenden Betrachtung werden nach einer kurzen Zusammenfassung der Schwerpunkte der Arbeit einige weiterfüh­rende Bildungsebenen für blinde Menschen skizziert, die den Aufbau eines existenz­sichernden Lebens ermöglichen. Das Schluß­wort gehört den Eltern zweier blind gebore­ner Kinder.

HEILPÄDAGOGISCHE FORSCHUNG Band XXI, Heft 3, 1995