Denk; Otto; Panecke: Louis Henri Fontane Möller 131 and the role of scholars as mediators is never finished. The absence of concluding remarks leaves the reader to ›hunger for more‹, which is a positive aspect and, thus, helps the volume to achieve its purpose – to increase the reader’s desire to learn more and move beyond personal spheres. The collection of essays Fontane and Cultural Mediation: Translation and Reception in Nineteenth-Century German Literature, edited by Ritchie Robertson and Michael White, is a great literary tribute written in the honor of Helen Chambers. Tetiana Mykhalchuk and Vitaliy V. Proshak Ernst Otto Denk, Helmut Otto, Volker Panecke: Louis Henri Fontane. Leben und Schicksal eines Dichtervaters. Werneuchen: Findling Verlag 2017. 140 S.€ 12,90(D), 13,30(A) Auch 2017 war ein Fontane-Jahr. Pünktlich zum 150. Todestag von Louis Henri Fontane lag das Buch zum Jubiläum vor, eine liebevoll gestaltete Broschüre, die alles enthält, was man über Louis Henri Fontane und sein Haus wissen muss. Ernst-Otto Denk, Helmut Otto und Volker Panecke, vor Ort engagiert für die lokale Geschichte, haben die Dokumente dieser Broschüre zusammengetragen u nd erläutert. Und sie haben sich selbst und ihrer Tätigkeit im Studienkreis Freunde des Fontanehauses Schiffmühle das beste Zeugnis damit ausgestellt. Der erste Teil des Sammelbandes bietet Einblicke und Bekenntnisse. Die Herausgeber berichten jeweils von ihrem besonderen Verhältnis zu Fontanes Vater und seinem Haus. Volker Panecke liefert einen biographischen Abriss und erinnert an die hugenottischen Wurzeln der Familie. Wiedergegeben wird das berühmte 16. Kapitel aus dem»autobiographischen Roman« Meine Kinderjahre, illustriert mit Fotos der Örtlichkeiten. Der Dammweg über die Oderbrücke ist auf einem historischen Stich zu sehen, das»Kuckloch« der Schlafstube, der Feldsteinhaufen im Garten des Fontane-Hauses, das Schloss Neuenhagen, wo der Amtmann von den schwedischen Besatzern auf grausame Weise gefoltert wurde(vgl. die Anmerkung Fontanes zu Neuenhagen in seinem Wanderungs-Kapitel über den Schloßberg bei Freienwalde), und immer wieder das Fontane-Haus Schiffmühle. Dem Text Fontanes ist e in kleiner Essay von Horst Bosetzky begleitend hinzugefügt. Briefliche Aussagen Fontanes über seinen Vater werden zitiert. Schließlich erklärt Helmut Otto die Merkwürdigkeit, dass der Name von Louis Henri Fontane auf der Grabplatte falsch geschrieben ist. Der zweite Teil des Bandes widmet sich dem Fontane-Haus in Schiffmühle, das mit so viel persönlichem Engagement rekonstruiert und erhalten wurde. Walter Henkel, der ehemalige Vorsitzende des Fördervereins
Heft
(2018) 105
Seite
131
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