persönlichen Verhältnisse, die Zeitläufte, ja sein Talent selbst, alles ist für ihn ungünstig gestellt, und sein ernstes würdiges Streben, sein edler tapfrer Eifer, mühet sich ertraglos ab. Ich würde midi glücklich schätzen, wenn meine armen Worte dem Buche, auf welches er seine fast letzte Hoffnung gesetzt, irgendwie zur baldigen Erscheinung verhelfen könnten. Ihnen und Herrn Wolfsohn würde ich dann dafür dankbar verpflichtet sein, mir die Gelegenheit dazu dargeboten zu haben! —
Mit ausgezeichneter Hochachtung habe ich die Ehre zu verharren Euer Wohlgeboren ganz ergebener
Varnhagen von Ense.
Berlin, den 11. Febr. 1852.
Anmerkungen
1 Christa Sdiultze, Theodor Fontane und K. A. Varnhagen von Ense im Jahre 1848 (mit einem Brief Varnhagens an Fontane vom 11. Februar 1852). In: Fontane- Blätter, Bd. 1, Heft 4 (1967), S. 147.
2 L. Stern, Die Varnhagen von Ensesche Sammlung in der Königlichen Bibliothek zu Berlin, Berlin 1911, S. 228, Nr. 59.
3 Theodor Fontanes Briefwechsel mit Wilhelm Wolfsohn, Berlin 1910, S. 96.
4 Ebd., S. 98.
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