Heft 
(1986) 41
Seite
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Anmerkungen

1 Herr Hans Grüters, der Handschriften-Sachbearbeiter im Freien Deutschen Hoch­stift, hat mich auf diese Briefe aufmerksam gemacht und wichtiges biographisches Material über Elisabeth Mentzel zur Verfügung gestellt, wofür ich ihm herzlich danke, ebenso wie Frau Karin Carl vom Stadtarchiv Frankfurt am Main, die mir eine Auskunft über Hermann Mentzel erteilt hat. Herr Direktor Dr. Christoph Pereis vom Freien Deutschen Hochstift hat mir dankenswerterweise die Erlaubnis zur Publikation der drei Briefe gegeben.

2 ,Die ältesten Repertoirestücke der Frankfurter Schaubühne' (1883); .Zwei Frank­furter Faustaufführungen in den dreißiger Jahren des 18. Jahrhunderts' (1893); .Friedrich und Christine Hebbel mit besonderer Berücksichtigung der Briefe des Dichters an seine Gattin' (1894).

3 .Wolfgang und Cornelia Goethes Lehrer. Ein Beitrag zu Goethes Entwicklungs­geschichte. Nach arChivalischen Quellen von E. Mentzel'. Leipzig 1909.

Weitere Schriften Elisabeth Mentzels: ,Frau Rat Goethe. Ein Lebensbild'. Frank­furt 1908; .Die Beziehungen des jungen Schiller zu Frankfurt a. M. (JbFDH 1905): .Auf Goethes Spuren in Malchesine' (JbFDH 1908): ,Zur ersten Aufführung von Kabale und Liebe in Frankfurt a. M. am 13. April 1784' (JbFDH 1909); .Goethes Vater als Vormund' (JbFDH 1914/15).

Die Beiträge zum Goethe-Handbuch (19161918) über ,Das Offenbacher Mädchen' und Uber Domenieo Giovinazzi, den Italienischlehrer des jungen Goethe, sind posthum erschienen.

4 Die Kuverts der drei Briefe haben sich erhalten; die beiden ersten tragen die AdresseFrau / Elisabeth Mentzel / Frankfurt a. M. / Elsheimerstraße 11, ob­schon der Brief vom 19. Mai 1897 an Hermann Mentzel gerichtet ist. Der letzte Brief ist anFrau / Elisabeth Mentzel / Hallesche Straße 20. III. / (Pension Beck) in Berlin adressiert.

5 Die Mentzels hatten keine Kinder.

Franz Kugler: Briefe an Theodor Fontane. Eine Auswahl aus den Jahren 1853 und 1854.

Eingeleitet, herausgegeben und kommentiert von Roland Berbig (Berlin)

Was Theodor Fontane am 1. Dezember 1857 aus London an seinen Freund und Förderer Wilhelm von Merckel schrieb, liest sich wie ein vorweg­genommener Nachruf auf Franz Kugler:Unter allen Menschen, mit denen ich in meinem bunten, vielgestaltigen Leben in Berührung gekommen bin, hat er den entschiedensten und, ich muß hinzusetzen, segenvollsten Einfluß auf mich ausgeübt. ... sein Leben ist Lehre und Vorbild. Wenige Monate später verstarb der Berliner Kunsthistoriker und lang­jährige Mitarbeiter im preußischen Kultusministerium, gerade fünfzig­jährig.

Mit Genehmigung und freundlicher Unterstützung der Generaldirektion der Deutschen Staatsbibliothek Berlin und des Theodor-Fontane-Archivs können hier erstmalig ausgewählte Briefe Kuglers an Fontane publiziert werden. Daß die Auswahl sich auf die beiden Jahre 1853 und 1854 beschränkt, hat seinen guten Grund. In dieser Zeit verband Kugler und Fontane mehr als nur die gemeinsame Mitgliedschaft in den Vereinigungen Tunnel über der Spree,Ellora undRütli. Sie hatten nach einigem

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