— Rlaus Groth in Riel.

En ölen Lsolstenmagen seker:

Süh di man Bost un Rippen an!

Rn drinkt se nich mehr Rrooß un Beker'ch,

Se stat bi't Winglas ok ehr Mann.

Ok Landesbruk un Landesseden

Dar b!ift noch jümmer'n Stück vun hangn,

Vetticht vergeten un verleben 2) —

Kumt wedder op un lliet togangn.

Ward wul in Eidersted, hier neben 3),

Mal drunken, sungn, nich as in't Lhor,

So klingt sin Glas en Ol allebench Un seggt: „Nu noch ox Martje Flor!"

Still is de Lärm. Gp hollt de Rohrch.

Ln Jeder, mit en eernst Gesicht,

Seggt, as in Andacht: Martse Flor!

Un Sed'ch un Ordnung kehrt torügg.

Op Martje ch Flor! — Vor mennig Jahr Hus' Steenbuck mit sin Rasselbann In't Liderstedsche, as förwahr En Tropp vun Turko's Husen kann.

Se plündern, stöhlen, sengn un brenn,

Verkehren mager, fehrch un fett;

Reen Roh weer seker op de Fenn 9),

Reen Fru inn ksus', keen Rind in't Bett.

Bi Garding leeg en Hof inn Lann,

De Haubarg ich as en lüttse Rark,

Dar leeg ol Steenbuck mit sin Bann,

Un Herr un Heer de dreben't arg.

De Win war drunken ut den Rrooß,

De Retter lerrig un de Rök,

De Roh war eten ut de BooßiSch Speck ut den Rok un ut de Lökich.

De Bur mit All wat kunn, weer flücht',

Mit Rnecht un Magd, mit Föhr un Fohr.

Blot een lütt Diern, de blev torügg,

Dat weer de Dochder: Martje Flor.

i) Krug und Becher. — 2) vergessen und veraltet. — ch hier neben, nämlich neben Föhr. — ch ganz leise. — 5) Geschrei. — ch Sitte. — ch Mariechen, Martsen Marienblümchen, Lollm psrsuum. — ch sehr ist die Kuh, während sie keine Milch gibt. — ch Marschlandstück. — ich ein Landstädtchen in Eidersted. — ich Heuberg heißt der eigcnthümliche Eidcrstedcr Bau, Haus und Scheune zugleich. — ich Kuhstall. — ich Salzlauge.