Anton Kerner non AtarLtaun f.
M?n Wie,: verschied am 22. Juni Hofrat IM. Airton Kerner von Marilaun, der berühmte Botaniker. Am 12. November 1831 in Mautern bei Krems geboren, studierte er zunächst Medizin, wandte sich aber, nachdem er zwei Jahre ärztlich praktiziert hatte, der Pflanzenkunde zu, der er von Jugend auf rege Teilnahme entgegengebracht hatte,
deutnng der J-8)MAumi6 für die Entstehung der Arten". Von allgemeineren! Interesse ist Kerners Schrift über die botanischen Gürten, ihre Ausgaben in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Kulturgeschichtlich von Wert sind Kerners Untersuchungen über die Flora der Bauerngärten in Deutschland. An weitere Kreise wandte sich der Forscher mit seinem gemeinverständlich gehaltenen, doch streng wissenschaftlichen „Pslanzenleben".
Anton Nernev von Marilaun.
Phot. Will). Fechner, Berlin.
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Professor Friedrich Gefelichap.
wurde dann Professor an der Ofener Oberrealschule, 1858 Professor der Botanik am Ofener Polvtechnikum. 1860 wurde er zum Direktor des botanischen Gartens in Innsbruck berufen. Seit 1878 war er Professor der Botanik und Direktor des botanischen Gartens in Wien. Tie dauernde Beschäftigung mit der österreichisch-ungarischen Flora giebt der Lebensarbeit Kerners ihr Merkzeichen. Dieses Studium führte ihn aber auch dazu, sich mit Fragen aus der allgemeinen Botanik zu beschäftiget!. Von den Kernerschen Veröffentlichungen dieser Art sind hervorznheben: „Gute und schlechte Arten" (1866), „Abhängigkeit der Pflanzengestalt von Klima und Boden" (1869), „Die Schutzmittel der Blüten gegen unberufene Gäste" (1879), „lieber die Be-
A'rosessor Friedrich Gesetschap f.
/Ahn tragisches Ende hat Professor Friedrich Geselschap, ZW der berühmte Geschichis- und Monnmentalmaler, in der Umgebung von Rom gefunden. Seit Jahren von eine»! schweren Leiden gepeinigt, das keine Aussicht aus Heilung zuließ und sein Schassen empfindlich beeinträchtigte, hat der ^ Künstler umdüsterten Gemütes sich selbst den Tod gegeben.
' Am 5. Mai 1835 in Wesel geboren, erhielt Friedrich Gesel- schap seine Ausbildung auf den Kunstakademien von Dresden und Düsseldorf. Nachdem er sich in Rom vornehmlich dem ^ Studium der monumentalen Malerei hingegeben, ließ ersieh in Berlin nieder, wo zuerst seine für Privathäuser