Heft 
(2020) 109
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Fanpost für falschen Fontane  Reinhardt 9 Anna Rautenberg, 1908. Foto: privat Anna Rautenberg 1 sammelte und archivierte Briefe nach Berufsgruppen und Geschlecht getrennt in nummerierten Mappen. Neben den Autogra­phen wurden auch Zeitungsartikel oder Fotos der Personen abgelegt. Sie muss auch schon als junge Mutter ausreichend Zeit für eine intensive Zei­tungslektüre und den Aufbau ihrer Sammlung gehabt haben. Und sie war eine gute Netzwerkerin. Nicht nur ihr Ehemann 2 , der als Arzt in Hamburg als Vergütung gern auch einen Autograph entgegennahm, auch die große Verwandtschaft, zu der auch der Direktor des Gewerbemuseums in Ham­burg Justus Brinckmann 3 und der Jenaer Verleger Eugen Diederichs 4 ge­hörten, ließ ihr Briefe von mehr oder weniger bekannten Personen zu­kommen.»Eugen sandte auch schöne Bücher, einen kl. Brief u. einige Au­to­graphen« schrieb sie am 31.12.1919 an ihre Schwester Helene Voigt­Diederichs 5 .