Fanpost für falschen Fontane Reinhardt 15 rektoren. 48 Das Gebäude, in der heutigen Schlossstraße gelegen, wurde 1925 für die Werkserweiterung abgerissen, nachdem das Hüttenwerk an die Klöckner-Werke übergegangen war. Das Haus»Potsd. Str. 134. c«, in dem Fontane in der dritten Etage mit seiner Familie seit dem 3. Oktober 1872 bis zu seinem Tode lebte, übrigens 26 Jahre lang zur gleichen Miete von 70 Reichstaler bzw. Mark im Monat, wurde bereits 1905 abgerissen. 49 Damit waren schon 40 Jahre nach Entstehen Start- und Zielpunkt dieses Briefs verschwunden. Das»?«, das Fontane auf dem Kuvert mit nur noch schwach mit Tinte gefülltem Federkiel unter»Kummerfeld« setzte, wirft Fragen auf. Es sind nicht die einzigen: Ob es nach Fontanes Antwortbrief einen weiteren Briefwechsel zwischen den beiden gab, ob Frau Kummerfeld noch Kontakt zum vermutlich richtigen Fontane – dem Posener Chefredakteur – suchte, wissen wir nicht. Auch ist noch ungeklärt, wie der Brief in die Autographensammlung meiner Urgroßmutter kam. Denkbar ist, dass Schwester Hulda 50 (geb. 1879) der Tochter Henny in Künstlerinnenkreisen z.B. der Künstlerkolonie Mol begegnet ist und ihr vom Hobby der großen Schwester erzählte … So unverhofft ich den Brief entdeckte, so gern überlasse ich das Original zum 30. Dezember 2019 dem Fontane-Archiv Potsdam. Für die Unterstützung bei den Recherchen bedanke ich mich herzlich bei Frau Inge Becher, Leiterin des Museums Villa Stahmer, Stadt Georgsmarienhütte, Herrn Robert Violet, Hugenottenmuseum Berlin und Herrn Klaus-Peter Möller, Theodor Fontane-Archiv Potsdam. [Couvert] [Poststempel] Berlin W. PA. 9. 7/11 85 7½–8 N. Frau Direktor Louise Kummerfeld geb. Lohde.(?) Georgs-Marienhütte bei Osnabrück Abs: Th. Fontane.
Heft
(2020) 109
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