Heft 
(2020) 109
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82 Fontane Blätter 109 Literaturgeschichtliches, Interpretationen, Kontexte Bezug auf diese Stellen wird Georg Her­mann in der einflussreichen Lite­ra­tur­ge­schichte von Paul Wiegler, der vor 1933 lange für Ullstein tätig war und nach 1945 für den Aufbau-Verlag, als Autor eingeführt,»den noch Fon­tane be­lobt hat«. 10 Möglich, wiewohl nicht zu belegen, ist es durchaus, dass Friedrich Fon­tane Georg Her­mann von posi­tiven Äuße­rungen seines Vaters über Spiel­kinder erzählt hat. Was indes fest­steht, ist, dass der junge Autor die Be­ziehung zu seinem Verleger und seine persönliche Be­kanntschaft mit Max Lie­ber­mann 11 ge­nutzt hat, um sich ein Unikat zu verschaffen näm­lich ein hand­sig­nier­tes Ex­em­plar der Fontane-Lithogra­phie des Malers mit einem Auto­graph des Dich­ters:»Lebe zu lernen, lerne zu leben. Th. Fon­ta­ne.« So steht es in unver­kenn­baren Schrift­z­ügen un­ter der be­kannten Por­trät­zeichnung, die, rechts unten mit Lieber­manns Blei­stiftparaphe versehen, jahr­z­ ehn­te­l­ang über Georg Her­manns Schreib­tisch hing und sich heute im Max Liebermann: Theodor Fontane. Berlin, 1896. Lithografie nach Kreidezeichnung. 36,90 cm x 27,60 cm. Stiftung Stadtmuseum Berlin, Inv.-Nr.: VII 69/46 w