112 Fontane Blätter 109 Literaturgeschichtliches, Interpretationen, Kontexte 25 Siehe auch Martin Lowsky: »Der Bahnhof ist der Ararat«. Abstraktion, Modernität und mathematischer Geist in Theodor Fontanes Erzählung ›Die Poggenpuhls‹. In: Hanna Delf von Wolzogen, Helmut Nürnberger(Hrsg.): Theodor Fontane am Ende des Jahrhunderts . Würzburg 2000, S. 137–147, hier S. 139. 26 Fontane, wie Anm. 23, S. 82. 27 Ebd., S. 97. 28 Ebd., S. 92. 29 Ebd., S. 92 f. 30 Ebd., S. 93. Das Bild der Kirche in der Kirche soll auch, wie Michael Scheffel erläutert,»dem Betrachter die Vorstellung vermitteln, daß er sich an einem besonderen Ort befindet.« Michael Scheffel: Auto(r)reflexionen in Theodor Fontanes ›Die Poggenpuhls‹. In: Fontane Blätter 65/66(1998), S. 346–363, hier S. 351. 31 Die Rettungsarche bezieht sich auf den Glauben an die Errettung durch die Arche; im ersten Petrusbrief wird betont, dass man durch das Taufwasser erlöst wird, genauso wie die acht Seelen in der Arche»behalten wurden durchs Wasser«. Die Errettung wird»durch die Auferstehung Jesu Christi« ermöglicht.(1 Petrus 3:20–21, Heilige Schrift , Luther NürnbergAusgabe 1656, S. 1137 f.) 32 Hans Dieter Zimmermann: Theodor Fontane. Der Romancier Preußens . München 2019, S. 349. 33 Fontane, wie Anm. 23, S. 94. 34 Ebd., S. 94. 35 Marilyn Sibley Fries: The changing consciousness of reality. The image of Berlin in selected novels from Raabe to Döblin . Bonn 1980, S. 71:»Fontane, too, manages to do without tempestuous motion in this narrative; for he, in a sense, is painting the ›Schlußakt‹ of the aristocracy.« Vgl. Donald C. Riechel: A Study of Irony in Theodor Fontane’s Last Two Novels, ›Die Poggenpuhls‹ and ›Der Stechlin‹. In: Herkommen und Erneuerung. Essays für Oscar Seidlin . Tübingen 1976, S. 241–255, hier S. 250:»[Sophie] overcomes the utter pastness of the Poggenpuhl past by turning prose into poetry[…]; art gives substance where there is no substance. ›Gesinnung‹ and ›Geschicklichkeit‹ in Adamsdorf achieve a rescue and renewal, as it were, of ›the old Adam‹, out of the modern flood, out of the onomastic embarrassments of ›frog puddle‹ and pretension.« Das von Eda Sagarra hervorgehobene Thema der »Überholtheit« kommt hier klar zum Ausdruck. Siehe Eda Sagarra: ›Die Poggenpuhls. Roman‹ . In: Christian Grawe u. Helmuth Nürnberger(Hrsg.): Fontane-Handbuch . Tübingen 2000, S. 651–662, hier S. 661. 36 Hinrich C. Seeba: Berliner Adressen. Soziale Topographie und urbaner Realismus bei Theodor Fontane, Paul Lindau, Max Kretzer und Georg Hermann . Berlin 2018, S. 226:»Sophie, die mit ihrem Nachhilfeunterricht in Malerei und Dichtung selbst den sozialen Abstieg des Adels in die Künste verkörpert und, im zweiten Teil des Romans, für die Ausmalung der Kirche in Adamsdorf lauter biblische Untergangsszenarien wählt,[...]«. 37 Christian Grawe: Führer durch Fontanes Romane. Ein Lexikon der Personen, Schauplätze und Kunstwerke . Stuttgart 1996, S. 244. Grawe betrachtet Adamsdorf auch als»Ort des neuen Menschen, utopisches Modell«, wo
Heft
(2020) 109
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