26 Fontane Blätter 111 Unveröffentlichtes und wenig Bekanntes Anmerkungen 1 Inzwischen(Herbst 2020) sind durch neue Digitalisate bei ANNO weitere unbekannte Beiträge über Fontane aufgetaucht, so 1861 in der Wiener Katholischen Literatur-Zeitung (18. Februar Besprechung von Jenseit des Tweed , 6. Mai Besprechung des Deutschen Dichter-Albums ). Als ergiebiger Fundort erwies sich das Neue Wiener Tagblatt , das sich im Untertitel Demokratisches Organ nennt, und in seiner Abendausgabe vom 9. Juli 1887 eine kurze Besprechung von Cécile , am 19. Mai 1890 von Stine und am 12. Februar 1894 eine längere von Meine Kinderjahre brachte. 2 Vgl. die(Stand 2020) neunzehn von mir bibliographierten Rezensionen im Kapitel 31/1 der Theodor Fontane Bibliographie online (https://www. fontanearchiv.de/fontanebibliographie/31-1/). Die Buchausgabe der Theodor Fontane Bibliographie (2006) verzeichnete lediglich sechs. 3 [Anon.:] Der schleswig-holsteinsche Krieg im Jahre 1864. Von Th. Fontane. In: Militär-Zeitung. Wien, Nr. 42, 26. Mai 1866, S. 336. 4 R[obert] K[önig]: Theodor Fontane, der Sänger der Mark . In: Daheim. Leipzig, Nr. 19, 6. Februar 1875, S. 300–303. – Theodor Storms zwanzig Jahre zuvor an entlegener Stelle publizierter Beitrag Theodor Fontane im Berliner LiteraturBlatt des Deutschen Kunstblattes (Nr. 21, 18. Oktober 1855, S. 85–87) enthält nichts Biographisches oder Persönliches und kapriziert sich nahezu ausschließlich auf Fontanes bis dahin erschienenes lyrisches Werk. 5 Das große Conversations-Lexicon für die gebildeten Stände . In Verbindung mit Staatsmännern, Gelehrten, Künstlern und Technikern hrsg. von J[oseph] Meyer. 3. Supplement-Bd. Hildburghausen 1853, S. 583. – Dieser allererste knappe lexikalische Eintrag, der im Wesentlichen unverändert in die 2. Aufl. 1863 übernommen wird(hier jedoch mit der falschen Information, Fontane sei in seine »Vaterstadt« zurückgekehrt), zeugt weniger von einer frühen ›Prominenz‹ Fontanes als vielmehr vom exzessiven Sammelstreben der Mitarbeiter des Kurzartikellexikons. Im anderen großen Lexikon der Zeit, im Brockhaus , taucht Fontane erst 1877 auf(12. Aufl., Bd. 6, S. 617) und schrieb dafür seinen Personenartikel vorsichtshalber selbst. 6 An Emilie Fontane, 17. August 1882; in: HFA, Briefe . IV, 3, S. 201. 7 [Anon.:] Vermischte Literatur .[Darin:] Der Schleswig-Holsteinische Krieg im Jahre 1864. Von Th. Fontane . In: Die Grenzboten . Leipzig. 2. Semester, Bd. 3, Nr. 38, 14. September 1866, S. 480. 8 In Ernst Ecksteins Beiträgen zur Geschichte des Feuilletons (Leipzig 1876, Bd. 2, S. 135–146) wird er mit Karl du Prel und Ferdinand Kürnberger ausführlich im Kapitel Das philosophische Feuilleton behandelt. 9 Das nach ihm benannte ›LormAlphabet‹, das die Verständigung zwischen Taubblinden untereinander oder mit nicht-taubblinden Menschen ermöglichte. 10 Hieronymus Lorm: Ausgewählte Briefe . Eingeleitet u. hrsg. von Ernst Friedegg. Berlin 1912, S. 381. – Die Adressatin ist die Wiener Kunstmäzenin Ida von Fleischl-Marxow(1824–1899), eine enge Freundin Betty Paolis und Marie von Ebner-Eschenbachs.
Heft
(2021) 111
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