Editorische Notiz 133 In diesem Zusammenhang ist allerdings darauf hinzuweisen, dass eine strenge Grenzziehung zwischen redaktionellem Geschäft und Verlagswer­bung – bei Kenntnis der textgenetischen Prozesse – nicht immer möglich ist. Wie Heide Streiter-Buscher gezeigt hat, 5 handelt es sich gleich bei der ersten, in der Kreuzzeitung publizierten Rezension zum ersten Halbband von Der Krieg gegen Frankreich 1870–1871(siehe Nr. 1) vermutlich um den(Teil-)Ab­druck eines dem Werk vom Verlag»beigelegten Zettel[s]«, 6 der von Fontane selbst verfasst wurde; andere, in dieser Auswahl nicht aufgenommene Zei­tungen und Zeitschriften sind ähnlich vorgegangen. 7 Inwieweit es auch bei Rezensionen der anderen drei Halbbände zu vergleichbaren Vermengungen von redaktioneller Arbeit und Verlagswerbung gekommen ist, kann bisher nicht zweifelsfrei geklärt werden – dies auch deshalb, weil unseres Wissens von keinem der ›Waschzettel‹ ein Exemplar überliefert wurde. Zur Textauswahl Aus dem nach den dargelegten Kriterien gebildeten, im Digitalen Beiheft publizierten Textkorpus im Umfang von 52 Texten wurden für den Druck die vorliegende Auswahl im Umfang von 26 Texten erstellt. Die Texte, die bei der Auswahl nicht berücksichtigt wurden, werden zumindest durch ei­nen Kopf angezeigt – und in den bibliografischen Nachweisen auch be­schrieben. Die Auswahl erfolgte nach vier Kriterien: Erstens sollten Rezen­sionen zu allen vier Halbbänden aufgenommen werden, wobei der quantitative Schwerpunkt auf Rezensionen des ersten Halbbandes des ers­ten Bandes gewahrt blieb. Zweitens war ein breites Spektrum der Publika­tionsmedien und-formate zu berücksichtigen; in diesem Sinne stammen die 26 Rezensionen in dieser Auswahl aus 21 unterschiedlichen Publikati­onsmedien(im Gesamtkorpus sind es 26 unterschiedliche Publikationsme­dien). Drittens haben wir darauf verzichtet, teilidentische Rezensionen auf­zunehmen; entsprechende Hinweise auf Wieder- und Teilabdrucke wurden in den Nachweisen auf den folgenden Seiten vermerkt. Viertens schließlich haben wir für die vorliegende Auswahl vor allem solche Rezensionen be­vorzugt, die eine substanzielle Auseinandersetzung mit Fontanes Kriegs­buch vornehmen – was, im Sinne des zweiten Kriteriums, die Aufnahme etwa von typischen ›Buchanzeigen‹ nicht ausschließt. Zur Textkonstitution Die Texte werden hier nach dem Erstdruck in Zeitung oder Zeitschrift zei­chengetreu konstituiert. Die teils historischen Konventionen zur Hervorhe­bung durch Sperrung, Fettung oder vergrößerten Schriftgrad wurden zu Kursivierungen vereinheitlicht. Offensichtliche Druckfehler wurden korri­giert(siehe die Dokumentation in den Nachweisen im Digitalen Beiheft). »Doppelte Anführungszeichen« und»›einfache Anführungszeichen‹ in dop-