Heft 
(2022) 113
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6 Fontane Blätter 113 Editorial erschienen sind, legt Klára Prešnajderová auf der Grundlage einer systema­tischen Sichtung in ihrem Beitrag dar. Zwei weitere Beiträge erkunden ausgehend von Fontane das produk­tive Wechselspiel der Rezeption. Oliver Sill blickt auf das jüngst neuent­deckte Werk von Gabriele Tergit , insbesondere auf die Familienchronik Effingers­ von 1951, und weist zahlreiche Textbezüge zu Fontanes Romanen nach. Demgegenüber schaut Rolf Parr in seinem Beitrag auf die produktive Rezeption von Boulevardstücken in Fontanes Romanen, die er nicht zuletzt als eine Selbstreflexions- und Profilierungsstrategie realistischen Schrei­bens deutet. Von zwei kleineren Arbeiten werden wir ins Feld der historischen Rea­lien geführt: Georg Wolpert präsentiert ein Widmungsexemplar für Fonta­nes Lehrer Philipp Wackernagel . Und Bernd W. Seiler resümiert, sortiert und korrigiert noch einmal den Wissensstand zu einem der Medaillons aus Fontanes Arbeitszimmer. Ein weites Spektrum der aktuellen Fontane -Literatur durchschreiten die Rezensionen im vorliegenden Heft: Christine Hehle rezensiert Michael Maars einnehmende Stiluntersuchungen in Die Schlange im Wolfspelz; Hugo Aust bespricht die Monographie Was keine Geschichte ist. Vorge­schichte und Literatur im 19. Jahrhundert von Cornelia Zumbusch , und Klaus-Peter Möller stellt den Roman Der Geldverleiher von Catherine Gore in der Übersetzung Theodor Fontanes vor. Auf friedlichere Zeiten hoffend, wünschen das Beste besonders auch unse­ren osteuropäischen Leserinnen und Lesern Ihre Herausgeber