Heft 
(2022) 114
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36 Fontane Blätter 114 Literaturgeschichtliches, Interpretationen, Kontexte Anmerkungen 1 Briefentwurf an Adolf Hoffmann [April, Mai 1897], zit. nach: Theodor Fontane : Der Stechlin. Roman. Hrsg. v. Klaus Peter Möller . GBA. Das erzähleri­sche Werk . Bd. 17. 2001. Entstehung , S. 488 506, hier: S. 495. Die Karriere dieses Epitextes, z. B. als Werbetext auf der 2003 edierten CD-Box des von Gert Westphal eingelesenen Hörbuchs, wäre eine gesonderte Untersuchung wert. 2 Ebd. 3 Thomas Mann : Der alte Fontane . In: Thomas Mann : Essays I. 1893–1914 . Hrsg. von Heinrich Detering unter Mit­arbeit von Stephan Stachorski.( Große kommentierte Frankfurter Ausgabe. Werke Briefe Tagebücher . Hrsg. von Heinrich Detering u. a. Bd. 14.1), Frankfurt a. M. 2002, S. 245 276, hier S. 262. 4 Briefentwurf an Adolf Hoffmann , wie Anm. 1, S. 495. 5 Vgl die rezente Studie von Lukas Gloor : Prekäres Erzählen. Narrative Ordnungen bei Robert Walser , Franz Kafka und Theodor Fontane . Paderborn 2020, S. 39 89. Fontanes Versuch, im Stechlin das Auseinanderbrechen überkommener gesellschaftlicher Ordnungen durch eine »genuine Ordnung und Ordentlichkeit« (43) des Erzählverfahrens zu kontrollieren, erweist sich nach Gloor als ›prekäres Erzählen‹, insofern gerade dadurch der Konstruktions- und Kontingenzcharakter von Ordnungsvorstellungen offengelegt wird. 6 Zu dieser Basisopposition s. Liselotte Grevel: Das Alte und das Neue. Ambiva­lenz und Eindeutigkeit in Theodor Fontanes Roman»Der Stechlin «. In: Zeitschrift für deutsche Philologie (4) 2008, S. 517 533. 7 Peter v. Matt: Wetterleuchten der Moderne. Kennzeichen des bürgerlichen Erzählens bei Keller und Fontane . In: Ursula Amrein, Regina Dieterle(Hrsg.): Gottfried Keller und Theodor Fontane . Vom Realismus zur Moderne . Berlin , New York 2008, S. 19 30, hier S. 25. 8 Zu den sozialanthropologischen Dimensionen des Romans s. Nacim Ghanbari: Das Haus. Eine deutsche Literaturgeschichte. 1850–1926 . Berlin , New York 2011, S. 83 95; Achim Geisenhanslüke : Unerhörte Paare. Wahlverwandtschaften in Theodor Fontanes»Der Stechlin « . In: Hanna Delf von Wolzogen/Richard Faber (Hrsg.): Theodor Fontane : Dichter und Romancier. Seine Rezeption im 20. und 21. Jahrhun­dert . Würzburg 2015, S. 165 178. Zu den Verschränkungen von ›Generation‹ und ›Genealogie‹: Sigrid Weigel , Ohad Parnes, Ulrike Vedder , Stefan Willer (Hrsg ): Generation. Zur Genealogie des Konzepts Konzepte von Genealogie. München 2005. 9 Theodor Fontane : Der Stechlin. GBA. Das erzählerische Werk . Bd. 17. 2001. S. 462. Weitere Zitatnachweise aus dieser Ausgabe erfolgen parenthetisch im Fließtext(Kapitel/ Seite). 10 Grevel, wie Anm. 6, S. 518. 11 Zur»Dominanz der Oberfläche« im Stechlin , s. Gerhart von Graevenitz : Theodor Fontane . Ängstliche Moderne. Über das Imaginäre. Konstanz 2014, S. 729 f. 12 Auf zentrale Passagen und hand­lungsrelevante Aspekte zur Agnes-Figur hat Bernd Seiler im Rahmen biographi­scher Recherchen aufmerksam gemacht: Theodor Fontanes uneheliche Kinder und ihre Spuren in seinem Werk. In: Wirken­des Wort (2) 1998, S. 215 233.