Heft 
(2022) 114
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54 Fontane Blätter 114 Dossier: Fontanes Fragmente 26 Eine aktuelle Übersicht über verschiedene, auf dem Paradigma der ›4E cognition‹ aufbauende literatur- und kulturwissenschaftliche Forschungsansät­ze findet sich in Peter Garratt(Hrsg.): The Cognitive Humanities. Embodied Mind in Literature and Culture. London 2016. Für einen deutschsprachigen Überblick zum breiteren Forschungsfeld siehe grundle­gend Sophia Wege: Wahrnehmung Wie­derholung Vertikalität. Zur Theorie und Praxis der Kognitiven Literaturwissen­schaft . Bielefeld 2013. 27 Karin Kukkonen: Probability Designs: Literature and Predictive Processing. Oxford 2020.(Cognition and Poetics), S. 62. 28 Alexa Weik von Mossner: Affective Ecologies. Empathy, Emotion, and Environmental Narrative. Columbus 2017, S. 3. 29 Andy Clark : Surfing Uncertainty: Prediction, Action, and the Embodied Mind. Oxford 2016, S. 1. 30 Ebd. 31 Kukkonen, wie Anm. 27, S. 5. 32 Kukkonens Konzept des designed sensory flow unterscheidet sich dabei zwar in seiner phänomenologischen Perspektive von Mihaly Csikszentmihalyis bekanntem Flow -Konzept, knüpft aber an dieses insofern an, als es auch bei Kukkonen um ein Szenario des ›Vertieft­seins‹ in einen Gegenstand(das Lektüre­erleben) sowie ein empfundenes Gleichgewicht zwischen dem Grad der Herausforderung und der Realisierbarkeit einer Aufgabe geht; vgl. Mihaly Csikszent­ mihalyi : Flow: The Psychology of Optimal Experience . New York 1990. Mit Dank an Hugo Aust für seine entsprechende Anmerkung im Rahmen der Forschungs­werkstatt»Fontanes Fragmente«,(TFA, 10. Juni 2022). 33 Vgl. Kukkonen, wie Anm. 27, S. 19–20. 34 Während der Wahrnehmungsprozess hier durch die Erzählinstanz oder in anderen Fällen durch den präsentierten (Fenster-)Blick einer Figur dynamisch gelenkt wird, wird dabei gerade keine dynamisierte Betrachterinstanz präsen­tiert, sondern ein von einem Fixpunkt aus in Szene gesetzter Bildausschnitt; vgl. Igl, wie Anm. 9, S. 62–63.