Heft 
(2022) 114
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Experimente mit der Erzählerfigur  Grüne 69 Anmerkungen 1 So Fontanes Urteil über seine politischen Anschauungen in Von Zwanzig bis Dreißig . GBA Das autobiographische Werk . Bd. 3. 2014, S. 303. 2 Theodor Fontane : Gustav Freytag . In: HFA III, 1. 1969, S. 293–308, hier S. 302. 3 Theodor Fontane an Wilhelm Hertz , 14. Januar 1879. In: HFA IV, 3. 1980, S. 7–8. 4 Theodor Fontane : Fragmente. Erzählungen, Impressionen, Essays . Im Auftrag des Theodor-Fontane-Archivs hrsg. von Christine Hehle und Hanna Delf von Wolzogen. Berlin , Boston 2016. Bd. 1: Texte , Bd. 2: Kommentare . Zitate aus der Fragmente -Edition werden im laufenden Text mit Angabe der Sigle F sowie nachfolgender Bandnummer und Seitenzahl nachgewiesen. Hier: F I, 140. 5 Vgl. David Turner: Marginalien und Handschriftliches zum Thema: Fontane und Spielhagens Theorie der ›Objektivität‹ . In: Fontane Blätter 6(1968), S. 265–281, hier S. 266. 6 Die Unterscheidung erinnert an Chatmans bekannte Dichotomie von covert und overt narrator . Vgl. Seymour Chatman : Story and Discourse. Narrative Structure in Fiction and Film. Ithaca , London 1978, S. 196–197. Grundsätzlich wird der Begriff ›Erzähler‹ im Folgenden als generisches Maskulinum verwendet, mit dem keine Aussagen bezüglich der geschlechtlichen Identität der(fiktiven) Erzählinstanzen verbunden sind. 7 Vgl. Turner: Marginalien und Handschriftliches , wie Anm. 5. Des Weiteren auch Walter Hettche : Die Handschriften zu Theodor Fontanes »Vor dem Sturm «. Erste Ergebnisse ihrer Auswertung . In: Fontane Blätter 58 (1994), S. 193–212; Gabriele Radecke : Vom Schreiben zum Erzählen. Eine textgenetische Studie zu Theodor Fontanes » LAdultera « . Würzburg 2002; Christine Hehle: Von der allmählichen Verfertigung des Erzählers beim Schrei­ben. Zu Fontanes Erzählfragmenten . In: Hanna Delf von Wolzogen, Christine Hehle(Hrsg.): Formen ins Offene. Zur Produktivität des Unvollendeten. Berlin , Boston 2018, S. 145–160. 8 In der verwendeten narratologischen Terminologie richte ich mich nach Matías Martínez und Michael Scheffel : Einfüh­rung in die Erzähltheorie . 11., überarb. und aktual. Aufl. München 2019. 9 Dieser Begriff wird von Monika Fludernik in den narratologischen Kontext eingeführt. Vgl. Monika Fludernik : Towards a ›Natural‹ Narratology. London , New York 1996, S. 31–35. Anders als Fludernik beziehe ich ihn hier jedoch nicht auf die Strategien des Lesers, einen Text als Erzählung zu lesen, sondern auf die Produktion narrativer Strukturen durch den Autor. Die Frage nach den Kriterien von Narrativität, die es möglich machen, beispielsweise ein Szenario von einer erzählenden Passage abzuheben, bietet ein fruchtbares Untersuchungsfeld für eine ›genetische Narratologie‹. Vgl. dazu Michael Scheffel : Wege zu einer genetischen Narratologie oder: Von der Geburt und dem Abenteuer der Geschich­ten am Beispiel von Werkgenesen des Autors Arthur Schnitzler . In: DIEGESIS . Interdisziplinäres E-Journal für Erzählfor­schung 10(2021), S. 49–72. 10 Hettche : Die Handschriften, wie Anm. 7, S. 199. Daran anknüpfend unterscheide ich ›Autor‹ und ›Erzähler‹ als zwei Funktionsrollen im Prozess der Textgenese und beziehe mich dabei auf Hehle: Von der allmählichen Verfertigung, wie Anm. 7, S. 145–146.